„Ich möchte die Grenze zwischen Horsemanship- und Turnierleuten ändern“ –

Im Turnieroutfit: Lisa Röckener und Vitte Valoo.

 

 

Lisa Röckener, 22 Jahre alt, hat es in diesem Jahr mehrfach geschafft, mich zu beeindrucken. Sie reitet wunderbar fein, und das auf ganz unterschiedliche Weisen: Im Vielseitigkeitssport, auf Shows und daheim mit Halsring, und dazu macht sie auch noch Bodenarbeit, Horsemanship, ein bisschen Zirzensik und so verrückte Sachen, wie Geländesprünge mit Halsring und Pad zu überwinden. Das hier ist der Teil 2 eines Interviews mit der talentierten Reiterin.

Vor kurzem hast Du ein Video gepostet, darauf bist Du mit einer Stute zu sehen, die Du gerade mal drei Wochen zu dem Zeitpunkt in Beritt hattest. Du reitest sie auf Halsring einen Wirtschaftsweg entlang. Ich dachte, mir bleibt das Herz stehen! Ist das nicht etwas früh, nach drei Wochen? War das leichtsinnig?

(Lisa lacht.) Dieser Weg führt bei uns vom Springplatz zum Stall, den kennen die Pferde. Bei mir gilt die Regel: Gehe erst aus einem geschlossenen Raum heraus, wenn eine Notbremse da ist. Und das meint für mich, dass man aus dem Galopp nur über Gewichts- und Stimmhilfe anhalten kann. Alle meine Pferde, auch die Pferde von Schülern oder Kursteilnehmern, lernen erst mal, auf Stimme anzuhalten. Ich bringe den Pferden bei, auf meine Stimme zu achten. Ich sage „an“ für losgehen und „halt“ für Stoppen. Erst später wird das durch Körpersprache ersetzt. Das ist ja immer so eine Glaubensfrage, ob man mit Stimme arbeitet oder nicht. Ich finde, die Pferde lernen so prima, mir zuzuhören, also kann ich das auch einsetzen. Meine Pferde gehen übrigens auch auf ‚pssst’ zurück, das hat den Vorteil, dass ich da nirgendwo zu viel am Gebiss tun muss.

Dressurtraining auf der Weide.

 

Was ist eigentlich Dein reiterliches Ziel? Wo willst Du hin?

Ich möchte zeigen, dass nicht nur Valoo ein Ausnahmepferd ist, sondern dass man das Gleiche auch mit anderen Turnierpferden machen kann.

 

Valoo ist Dein bekanntestes Showpferd, ein brauner Warmblutwallach. 

Ja. Bewusst zeige ich Warmblüter, auch auf den Shows, und keine Rassen die natürlicherweise schon viel Ausdruck haben, so wie Spanier. Ich will zeigen, was Warmblüter alles können.

 

Dein erster Erfolg im Showreiten war 2016 die Platzierung in der Cavallo Akademie.

Ja, allerdings war der erste öffentliche Auftritt die Equitana Open Air. Dann kam die Cavallo Akademie 2016, wo ich Dritte mit Valoo geworden bin. Danach habe ich auf der Baltic Horse Show gewonnen, damit fing dann alles an und die Uni rückte in den Hintergrund.

Freiarbeit mit Humor. Foto: Yvonne Voss, YV Photo Art.www.yv-photo-art.de

 

Neben dem Showreiten bist Du auch weiterhin auf Vielseitigkeitsturnieren unterwegs, richtig? 

Ich reite noch ganz normal Turnier, bin mit Valoo in Geländepferdeprüfungen der Klassen A und L unterwegs und in Vielseitigkeitsprüfungen der Klasse A. Wir haben auch drei Qualis zum Bundeschampionat geholt, aber ich war froh, die Vierte nicht zu bekommen. Das wäre mir zu früh gewesen, wirklich hin zufahren, ich hätte Valoo nicht dort mit hingenommen.  Wir waren auch zum Reitpferdechampionat qualifiziert und starten in Dressur und Springen in der Klasse L. Mit meinem neuen Berittpferd Wally möchte ich in dieser Saison in Dressurprüfungen der Klasse M starten.

 

Gibt es so etwas wie ein Ziel, eine Mission, die Du hast?

Ich möchte den Leuten die Augen öffnen: Turnierpferde sind keine reinen Sportpferde. Ich möchte die Grenze zwischen Horsemanship und Turnierleuten ändern. Die Horsemanshipleute sagen oft, Turnierleute seien böse. Und die Turnierleute sagen: „Die Horsemanshipleute stecken Leckerlis rein und das war’s.“ Dabei ergänzt sich beides so toll! Alle meine Berittpferde gehen durch die Horsemanship-Grundlagen. Das bespreche ich mit den Besitzern vorher, dass ich stets Turniersport und Horsemanship vereine.

  

Welches Vorurteil hält sich denn besonders hartnäckig?

Horsemanship-Arbeit wird generell im Turnierlager gern belächelt. So nach dem Motto: „Nett, mal so ein Kompliment, aber ich bin im Turniersport unterwegs und erwarte Leistung“. Ich kann das sogar verstehen, ich war mal genau der gleichen Meinung. Dabei schließt sich beides doch gar nicht aus! Ich bin auch im Turniersport unterwegs und erwarte dort Leistung. Aber ich möchte auch, dass mein Pferd Spaß hat. Wenn ich reite, frage ich mich alle 2 Minuten: Hat mein Pferd Spaß daran? Wenn nicht, muss ich etwas ändern!

 

Das ist ein super Motto! Was gibt Dir genau der Turniersport, was die Shows?

Ich möchte in der Öffentlichkeit zeigen: So sind diese Pferde trainiert und das können sie alles! Ich mag an Turnieren auch einfach den Ablauf: Früh aufstehen, von einem Pferd aufs andere. Ich bin ehrgeizig und möchte auch höher starten. Aber weiterhin immer in Verbindung mit Shows! Die Show ist die Belohnung für die Arbeit, die ich jeden Tag reinstecke. Für die Pferde ist es eine Abwechslung. Mir gefällt, dass ich meine Arbeit mit den Pferden nach außen tragen kann. Deshalb mache ich ja auch viel auf Instagram und facebook Ich will zeigen, was ich mache. Es ist total schön dann Rückmeldungen zu bekommen wie: Danke für die Inpiration, ich habe umgedacht und das und das geändert.

„Weg vom Zügel!“ Interview mit Lisa Röckener

Lisa Röckener, 22 Jahre alt, hat es in diesem Jahr mehrfach geschafft, mich zu beeindrucken. Sie reitet wunderbar fein, und das auf ganz unterschiedliche Weisen: Im Vielseitigkeitssport, auf Shows und daheim mit Halsring, und dazu macht sie auch noch Bodenarbeit, Horsemanship, ein bisschen Zirzensik und so verrückte Sachen, wie Geländesprünge mit Halsring und Pad zu überwinden. 

 

Das alles nicht irgendwie, sondern in schöner Manier, mit guter Selbsthaltung des Pferdes und vorbildlichem Sitz. Eine Wohltat! Also: Ein Gespräch mit Lisa Röckener stand dringend an! Hier ist es für Euch.

Lisa, Du hast heute früh um 4 Uhr 30 gepostet, dass Du jetzt Joggen gehst, vor der Uni. Jetzt ist es 19 Uhr 30, Freitagabend, und Du hast bis eben geritten und Pferde versorgt. Ist das ein normales Programm für Dich?

Das war ziemlich nass heute, das Joggen, ich konnte meine Sachen danach auswringen, so hat es geregnet! Zwei Mal in der Woche stehe ich so früh auf, sonst bekomme ich das Joggen nicht im Tagesablauf unter. Ansonsten muss ich erst um fünf, sechs Uhr raus, reite drei Pferde zuhause täglich und ein paar Berittpferde außerhalb.

Zusätzlich studierst Du in Münster. 

Ja, Chemie und Sport. Ich hatte die Idee, Lehrerin zu werden. Zumindest war das mal der Plan, bevor das mit dem Reiten so eine Fahrt aufnahm.

Du machst wahnsinnig tolle Sachen reiterlich – bei wem hast Du gelernt?

Es fing an mit Ponyspringen und – dressur mit Reitlehrern hier aus der Region. 2012 bin ich in den Vielseitigkeits-Perspektivkader aufgenommen worden. Da sind wir auch schon mal zu Lehrgängen bei Dibowski, Auffahrt oder Hoy gefahren, nach Luhmühlen und zur Bundeswehrreitschule nach Warendorf. So habe ich mich in Dressur, Springen und Geländereiten verbessert. Für die Freiarbeit und die Bodenarbeit hatte ich niemanden, der mit das beigebracht hat. Ich habe einen Grundlagenkurs Bodenarbeit und Führen bei Anne Krüger gemacht und danach selbst einfach ausprobiert. Der Kurs war aber noch zu einer Zeit, als ich mich voll auf den Turniersport konzentriert habe.

 

Weshalb hat sich das geändert irgendwann?

Ich hatte 2013 hatte ich einen schweren Sturz mit meinem Vielseitigkeitspferd. Ich musste operiert werden, das Schlüsselbein guckte fast raus. Ich bin danach zwar mit meinem Pferd bis M Springen geritten, aber ich hatte Angst vor festen Hindernissen. In der Vielseitigkeit darf man Respekt haben, aber keine Angst. Also habe ich überlegt, dass sich etwas ändern muss.

 

Dann begann die Zeit mit Deinem wichtigsten Pferd Valoo. 

Genau, Valoo war ein Zufallskauf eigentlich. Er war drei Jahre alt, angeritten, man konnte soeben im Schritt, Trab, Galopp draufsitzen und außen herum reiten. Das hat mich wieder zurück zur Bodenarbeit geführt. Valoo ist von sich aus total neugierig, wenn da Planen, Regenschirmen oder so liegen wollte er immer hin. Mich hat das herausgefordert, ich wollte wissen, wie weit man sowas fördern kann. Außerdem war er ziemlich frech und machomäßig. Also war ich wieder bei Anne Krüger mit ihm.

 

Sie ist als Showreiterin bekannt, hat Nummern mit Enten und Hunden im Programm.

Ja, ursprünglich waren wir auch mit unseren Hunden bei ihr. Dort haben wir an Grundlagen gearbeitet, wie zum Beispiel an welcher Position ich am Pferd stehe. Mittlerweile arbeiten wir nicht mehr zusammen, jeder geht seinen eigenen Weg und mein Bruder Matthes und ich arbeiten auf unsere Art und Weise. Ich kann wirklich nicht sagen, dass ich meine Freiarbeit komplett von einem bestimmten Trainer habe.

 

Sondern? 

Ich habe einfach ganz viel Zeit mit Valoo verbracht. Manchmal war ich eine Stunde am Reitplatz, um mein Pferd zu beobachten, um zu verstehen, wie mein Pferd tickt. Ohne selbst etwas zu machen, einfach nur um zu gucken. Ich habe auch kein Buch oder so dazu gelesen oder youtube Videos geschaut. Ich habe nie gegoogelt: „wie mache ich das, dass mein Pferd mir folgt?“ Ich habe da einfach irgendwann gemerkt: „Aha, wenn ich meine Schulter drehe, dann kommt der mit!“

 

Foto: Yvonne Voss, YV Photo Art.www.yv-photo-art.de

 

Auf Instagram zeigst Du in Deinen Stories, dass Du viel mit Deinem Bruder trainierst, er macht auch Bodenarbeit mit Pferden.

Ja, mein Bruder hat auch immer neue Ideen. Wir probieren einfach aus, sitzten da mal drei oder vier Stunden auf der Wiese und testen Sachen aus.

 

Ihr habt Eure Pferde zuhause, richtig?

Ja, zum Glück , mit einem Sandplatz mit Flutlicht, einem Springplatz auf Gras und einer selbstgebauten Geländestrecke. Das haben wir in den Schulferein alle zusammen gemacht – Gräben und Hecken dafür mit meinem Vater angelegt.

 


TIPP: Lisa Röckener ist am 24. und 25. Februar bei uns 

und gibt einen Kurs zum Thema „Weg vom Zügel“.

Es ist noch 1 einziger Reiterplatz frei und 4 Zuschauerplätze!

Alle Infos HIER im Blog unter ‚Kurse‘!

 

Haben Deine Eltern etwas mit Pferden zu tun?

Mein Vater ist Hufschmied, meine Mutter ist geritten, bis vor fünf Jahren ihr Friese gestorben ist. Sie näht unsere Kostüme für die Shows.

 

Du hast Alizée Froment schon assistiert, und auch mal im Sattel ihrer Pferde gesessen. Wie fühlte sich ihr Spitzenpferd Mistral denn an?

Es hat sich krass angefühlt, dieses Pferd ist nicht normal! (sie lacht und klingt sehr begeistert) So sensibel! Auf Sultan, ihrem Schimmel, saß ich vorher schon mal. Die sind so sensibel, am Bein, auf Gewichtshilfen, einfach geil, ich wollte gar nicht mehr runter!

 

Du warst dann auch zwei Monate bei ihr in Tschechien, wo sie mittlerweile wohnt, und hast dort geritten. Was hast Du aus dieser Zeit mitgenommen?

Mein Valoo war mit, und das war eine lehrreiche Zeit. Ich reite jetzt noch handunabhängiger, und bin noch stabiler im Sitz geworden. Alles, was in Richtung Versammlung und mehr Aufrichtung geht, kann ich nun viel mehr über Gewicht reiten. Endlich mal ein Trainer, der sagt Hand weg! Das war das Schöne: Ich kann mich darauf verlassen, was sie tut, und brauche keine Sorge haben, dass es gegen das Pferd gerichtet ist. Was haben wir noch verbessert?

 

… sie überlegt, wartet kurz und sagt dann… 

Bei den Seitengängen, da haperte es bei uns, und an der Galopparbeit haben wir gefeilt. paar Einheiten Freiarbeit haben wir auch gemacht. Wir haben daran gearbeitet, dass Valoo zum Beispiel beim spanischen Schritt höher kommt.

 

Wie habt Ihr das denn gemacht?

Wir haben Sultan und Valoo nebeneinander gestellt und den Spanischen Schritt abgefragt. Die Hoffnung war, dass Valoo durch Sultan angespornt wird, noch mehr zu machen.

 

Und das hat funktioniert?

Ja, hat es! Auch in der Freiarbeit haben wir sie gemeinsam gearbeitet und sie zum Beispiel aus unterschiedlichen Ecken zu uns laufen lassen. Valoo hat dadurch mehr Ehrgeiz bekommen, zu laufen.

 

 

>>> Spannend? Ich finde absolut. Den Teil Zwei des Interviews lest ihr in der ersten Februarwoche auf dem Blog! Wer Lust bekommen hat, in die Richtung zu arbeiten: Unten habe ich unsere pferdia-Alizée-Froment-Videos verlinkt.

Alle Infos zu Lisas Kurs bei uns findet Ihr HIER.

 

Link zu Lisa Röckeners wunderbarem Instagram-Kanal, der sich wirklich lohnt (was anscheinend mehr als 76.000 Leute auch so sehen): https://www.instagram.com/lisa_roeckener/ 
Link zu den Fotos: Yvonne Voss, YV Photo Art, findet hier hier: www.yv-photo-art.de

7 Tipps fürs beste Pferdejahr 2018!

Zwei, die neu in mein Leben kamen: Warmblutstute Ailena und Hündchen aka Pia. Foto: Klara Freitag

 

Bereitet Ihr Euch auf das Pferdejahr 2018 vor? Jahresrückblicke sind so gar nicht meins, auf jeden Fall dieses Mal. Aber worauf ich große Lust habe ist: Platz schaffen und planen! Damit 2018 ein formidables Pferdejahr wird.

Also: Wie Du die richtigen Trainings-Eckpfeiler setzt, Dich von unnötiger Ausrüstung trennst, stattdessen schöne Dinge hereinlässt und gute Reitlektüre findest. Macht mit – ich fange an mit:

  1. einem super duper aufgeräumten Spind
  2. Pferdesachen verkaufen & Schönes einräumen
  3. Urlaub & Kurse buchen
  4. einem Trainingsplan, der funktioniert
  5. Tierarzt-, Sattel-, Osteopath- und Zahnartzcheck
  6. Reiterfitness, die ich auch durchhalte
  7. tollen Inspirationen und der richtigen Fachlektüre zur Hand

 

1. Den Spind streichen & neu organisieren

Es ist Januar.
Und ich räume auf.
Ich räume auf mit allem möglichen: Pferdesachen. Papierkram. Klamotten.
Ich putze.

Pferdeschränke, wohlgemerkt. Ich wasche Decken, ich streiche meinen Schrank für die Pferdesachen neu. Ich gehe Sachen an, die ich lange liegen gelassen habe.

Der holzfarbene Schrank ist nun himmelblau, mit einem weißen Rand. Jetzt bekommt er noch neue Regalböden, und für jeden Regalboden die passenden Boxen. Damit das alles so schön und praktisch ist, dass ich jedes Mal „Hach!“ denke, statt: „Wo ist noch mal…?“

 

2. Pferdesachen verkaufen

In den Schrank kommen nur noch Sachen, die ich brauche und die ich mag. Und die mich nicht an doofe Sachen erinnern. Deshalb verkaufe ich gerade alles, was ich nicht mehr brauche. Einiges von Fees alten Sachen zum Beispiel (Fee ist ein herrliches Pferd gewesen, meine große Lehrmeisterin. HIER steht alles über sie). Es passt der Kleinen eh nicht, und für die große Ailena ist es dann schon wieder zu klein.

Meine Back on Track Stallgamaschen habe ich zum Beispiel gerade abgegeben. Die passen zwar auch den anderen Pferden – aber ich will nix mehr haben, was man bei Krankheiten braucht. Die sollen mal schön an uns vorbeiziehen. Außerdem halte ich nichts davon, gute Sachen zu horten. Die verlieren durch das Aufheben nur ihren Wert. Könnte man doch noch mal brauchen? Ach was. Die kann ich genauso gut wieder kaufen, gebraucht oder neu, wenn ich sie wirklich benötige.

Ich kehre Sachen raus und lasse erst mal nur in homöopathischen Dosen Neues rein.

Mit Chamonix am Strand. Machen wir wieder! Foto: Florian

 

3. Urlaub & Kurse mit Pferd buchen

Termine für’s Jahr machen ist eine gute Sache, aber ich achte darauf, nur das festzulegen, worauf ich wirklich Lust habe: den Sommerurlaub am Meer mit den Pferden habe ich gebucht. Die Reitkurse, die wir daheim veranstalten, sind für das erste Halbjahr geplant. Elaine Bulter kommt, um unseren Reitsitz zu korrigieren – das macht sie unglaublich effektiv.

Claudia Butry bei uns im Kurs. 2018 haben wir sie gleich für drei Termine gebucht! Außerdem gibt es einen Gymnastik-Abendkurs und ein Webinar mit ihr! Foto: Klara Freitag

 

Dazu wird Claudia Butry kommen, sogar drei Mal wird sie bei uns sein. Sie ist Dressurausbilderin und Bewegungstrainierin nach Eckart Meyners. Claudias Kurse haben uns in 2017 so sehr bereichert. Wie eine dringend nötige Kur war das: Genau die richtigen Ideen so geäußert, dass es jeder, wirklich jeder im Kurs annehmen und umsetzen konnte. Das ist nicht selbstverständlich. Normal ist eher, dass Lehrer X für Schüler Y super passt, für Schüler Z okay ist und mit Schüler A irgendwie nicht richtig harmoniert. Dass einfach alle glücklich da heraus gehen, ist immer das hehre Ziel, das selten wirklich erreicht wird.

Dazu haben wir ein wenig frischen Wind eingeladen, Lisa Röckener kommt zum ersten Mal. Alle Kursdaten findet Ihr übrigens HIER.

Das war der erste Urlaubstag mit Chamonix, Tochter und vielen anderen im 2017.

 

Training – aber lässig angegangen

Unsere Weiterlern-Eckpfeiler stehen also. Genauso wie Abwechslung – denn zum Urlaub am Meer kommt auf jeden Fall Pony Chamonix mit. Denn das pustet frische Ideen in die Köpfe und macht Muskeln. Ich freue mich schon so auf Wassertreten und auf das Galoppieren am Strand! Aber bis auf diese Eckpfeiler im Terminkalender mache ich echt langsam gerade. Es geht gerade bei uns weniger ums trainieren, als um die besten Vorbereitungen.

 

5. Körper Check up: Osteopathin & Zahnarzt

Zum Beispiel: Die Osteopathin war da, damit die Pferdchen gut da stehen. Ich habe den Sattel noch mal checken lassen, und werde die Pferdezähne noch mal kontrollieren lassen, bevor das Frühjahr da ist. Ich habe die Aufkleber im Pass der Impfungen kontrolliert, und alles ist paletti.

Am Stall ist ebenso Aufbruchstimmung, ein Teil des Trail-Bodens wurden in einer riesigen Aktion verbessert, Bagger, Lkws, Sandhaufen und Mattenstapel drängten sich in den letzten Wochen auf unserem Hof.

Mit Pia, aka Hündchen, beim Springtraining. Foto: Klara Freitag

 

6. Reiterfitness: Einfach machen.

Ich mache mir keinen Stress mit „oh Gott, trainieren!“ und gehe aber dafür TATSÄCHLICH mal joggen, wegen Ausgleichssport und so. Macht man übrigens um so lieber, wenn man Herrn Eckart Meyners höchstpersönlich fürs Interview am Telefon hatte und erfährt, dass der mit Mitte 70 jeden Morgen eine Stunde turnt und dann noch spazieren geht täglich. Ein bisschen Training für Reiter also. Dass ich joggen gehe, bedeutet aber nicht, dass ich 10 Kilometer runterschnurre. Würde ich mir das vornehmen, wären alle Vorsätze schnell über Bord geworfen. Stattdessen mache ich es so: Ich laufe auf jeden Fall, aber es sind auch schon mal läppische 3 Kilometer. Hauptsache tun!

Pferd, Reiter, Nachgurten, Dalmatiner

Das Springtraining mit Isabelle & Chamonix ist super, tut dem Pony gut und macht allen Spaß! Das bleibt für 2018. Alles über das Training und Springreiterin Isabelle findet ihr über Suchfunktion im Blog! Foto: Klara Freitag

 

7. Sinnvolles lesen – und gleich das Training umstellen

Ich lese wieder mehr und habe mir für abends eine Netflix-Pause verordnet. Auf meinem Nachttisch liegen einige Bücher (eines von Mary Wanless, das ich noch nicht gelesen habe zum Beispiel) und zwei Ausgaben der Feinen Hilfen, dem Magazin. Weil die echt auch für Leute, die viel Pferdiges in die Finger bekommen, Sachen zum Merken abdrucken. Gemerkt für den ersten Teil des Jahres: Pro Woche 3 bis 4 Trainingsreize setzen, ansonsten nur locker bewegen.

Darüber  quatsche ich letztens mit Philippa, beim Joggen. Wir hatten beide diesen Artikel über Training und Trainingsreize und was dabei im Körper passiert gelesen und fanden ihn wirklich interessant.

Sie so: „Ich hab das  gelesen und sofort mehr Pausentage für mein Pferd eingeplant!“
Ich so: „Ich hab das gelesen und sofort mehr Trainingstage eingeplant!“

Für jeden etwas – passt.

Also: So sieht’s bei uns aus. Und Ihr so? Wie ist Euer neues Jahr mit Pferd?

 

Frohe Weihnachten!

Alle Fotos: Klara Freitag

 

Ich wünsche Euch ein wundervolles Weihnachtsfest!

Mit viel Ruhe und Muße. Mit viel Zeit offline.
Die ich mir auch nehme, daher ist es still hier, verhältnismäßig, und Ihr erhaltet meinen Weihnachtsgruß heute, am zweiten Weihnachtstag.

 

Etwas möchte ich aber dennoch sagen. Etwas über die Geschenke, die unter unserem Baum lagen.  Und zunächst noch etwas anderes.

 

 

Zum einen: Diese Bilder hier sind etwas Besonderes für mich, denn sie sind ausnahmsweise mit meiner Tochter entstanden. Sie wünscht sich jedes mal sehr, auch auf den Blogfotos sein zu dürfen. Für mich ist das ein Drahtseilakt, denn einerseits möchte ich mein Kind nicht oder nicht viel im Internet zeigen, andererseits aber natürlich nicht verschweigen, dass sie eine große Rolle in meinem Leben spielt. In diesem Jahr haben wir uns also darauf geeinigt, dass sie beim Fotos für den Blog an Weihnachten dabei sein darf. Und das war sehr schön!

Zum Zweiten: Nie war ein Oktober und November vollgepackter und weihnachtlicher für mich als in diesem Jahr. Der Adventskalender für Pferdemenschen ist ein echtes Herzensprojekt, das aber ganz schön viel Aufmerksamkeit neben all den anderen Projekten wie den Artikeln für Feine Hilfen, equitrends, Reiter Revue und pferdia brauchte. Zum Beispiel: Fotos auswählen, Druckereien vergleichen, graphische Gestaltungen frei geben und Überarbeitungen beauftragen, das Projekt vorstellen und die ideale Bildabfolge finden, Zitate heraussuchen und Quellen ausfindig machen, Rechte klären und hin und her überlegen, welches Motiv rein darf und welches nicht. Werbung planen, Posts planen, rechnen, freuen, vorstellen: Es hängt einfach so viel dran.

Das hat mich nicht nur Stunden im Büro gekostet, sondern auch Stunden im Sattel. Aber er war es wert! Er ist wunderschön geworden und ich bin echt stolz darauf.

Ich danke allen, die mir erzählen, wie gut der Kalender gefällt. Wie wichtig solche Feedbacks sind, weiß man vielleicht erst, wenn man mal selbst so etwas gestemmt hat. Ich würde mich wahnsinnig freuen, wenn Ihr mich noch mehr darüber informiert, wie ihr den Kalender findet. Bisher gab es nur Rückmeldungen, die positiv waren („wahnsinnig schön von innen“, „so inspirierende Zitate“, „ich freue mich jeden Tag darauf!“). Ihr dürft natürlich auch sagen, was ihr gern anders hättet – ich bin gespannt auf jede, jede, jede einzelne Rückmeldung! Schreibt mir hier gern einen Kommentar oder eine PN, das wäre wirklich toll!

Natürlich plane ich auch schon wieder etwas Neues. Freue mich schon, Euch irgendwann davon erzählen zu können. Übrigens warten vielleicht einige von Euch auf zwei angekündigte Gewinnspiele. Ich fand es einfach Wahnsinn, was vor Weihnachten gewinnspieltechnisch so los war, und habe mich entschieden, das lieber ins Neue Jahr  zu verlegen.

Timing, Rhythmus und so – nicht nur beim Reiten so wichtig und viel effektiver!

Wollte Euch ja noch etwas über unsere Geschenke erzählen. Also, bei uns ist Weihnachten wirklich ein großes Ding, mit jedem Tag in einem anderen Teil unserer großen Familie. Ich liebe das sehr, es ist irgendwie ein Stillstehen in meinem sonst echt so vollgepackten Alltag.

Es türmen sich bei uns die Geschenke unterm Baum. Das ist jetzt nicht besonders angesagt, das zu erzählen, denn es ist ja total konträr zu allen Strömungen, die Bescheidenheit, Konzentration auf das Wesentliche und Müllvermeidung propagieren. Ich finde es  genau so ausufernd sehr schön. Jeder überlegt sich, wie er dem anderen denn eine Freude machen könnte, und dann fällt einem noch etwas ein und noch etwas und noch etwas.

Es ist das Fest der Fülle und der Wertschätzung. Nächstenliebe darf man auch mal so zeigen. Und das darf dann  ein Mal im Jahr auch ausufern, finde ich.

Übrigens haben auch die Tiere etwas bekommen: Hündchen ein riesiges neues Bett, dass so kuschelig ist, dass sich meine Tochter das jetzt auch wünscht, für ihr Zimmer. Es sieht aus wie ein Plüsch-Ufo. Ailena habe ich einen Kappzaum geschenkt (oder mir selbst, wie man es nimmt), Chamonix hat eine Decke bekommen und es ist tatsächlich auch ein weiteres Tier bei uns eingezogen: Ein Kätzchen, das sich mein Mann sehnlich gewünscht hat. Ansonsten weiß ich gar nicht, worüber ich mich am meisten gefreut habe – es waren so viele schöne Dinge.  Ich poste mal etwas dazu in die Storys von Instagram (die ich in diesem Jahr übrigens zu lieben gelernt habe. Weil sie so direkt und schnell funktionieren, und man mal eben etwas für 24 Stunden sichtbar machen kann, was sich danach löscht. Ich heiße da alifewithhorses_de übrigens, HIER).

Euch allen wünsche ich noch ganz wunderbare geruhsame Tage, viel Freude und Fülle. Wir hören uns im Neuen Jahr!

 

P.S.: Wer Lust hat, in der Zeit zwischen den Jahren sich pferdetechnisch fortzubilden: Im pferdia Magazin habe ich aufgeschrieben, welche Filme ich von ihnen am lohnendsten finde. HIER könnt ihr das nachsehen. Viel Freude dabei!

 

Gestatten: Mein neuer Hund

Plus: Tolle Winterreitstiefel von Ariat für Euch!
Dieser Beitrag enthält Werbung.

Alle Fotos von Klara Freitag

 

Mein neuer Schatten und die Ariat-Winterstiefel – ein Paar ist für Euch!

 

Es wird Zeit, dass ich Euch mal meine neue Hündin genauer vorstelle! Für alle, die noch nicht so lange dabei sind: Ich hatte bis vor etwas mehr als einem Jahr eine Dalmatinerhündin, meine Nike. Sie hat mich vom Studium bis zum Mamawerden begleitet, und es war wirklich hart, sie gehen zu lassen. Doch sie konnte einfach nicht mehr, ich musste sie schließlich einschläfern lassen. Danach hatte ich das Gefühl: Kein Hund der Welt wird jemals an diesen heranreichen. Ich kann einfach keinen mehr haben, weil Nike und ich, das war einfach etwas, das bekommt man ein Mal im Leben (Ihr könnt sie  HIER sehen und auch über sie und mich und unsere wilden Jahre lesen, falls Ihr den Text „Das Mädchen mit dem Dalmatiner“ noch nicht kennt.)

Damals sagte mir Philippa, die schon mehrere Hunde in ihrem Leben hatte: Nochmal so lieben geht, sie sind eben nur anders. Ich konnte mir das nicht vorstellen.

Schon im Winter nach Nikes Tod dachte ich: Ich vermisse das Tapsen um mich herum. Ich hätte so gern wieder einen Hund im Haus, aber bereit für einen eigenen bin ich definitiv nicht. So kam es, dass ich einen Pflegehund – auch Dalmatiner – aufnahm. Und diese junge Hündin namens Dana kam mit Wucht in unser Haus. Ich hatte den Eindruck, sie habe noch nie mit Menschen gewohnt. Vielleicht war das auch so, da sie aus dem Tierschutz kam, war ihre Vergangenheit nicht klar. Sie sprang daheim auf den Esstisch und die Sideboards, riss Bilder von der Wand, ließ Pipi laufen wenn es ihr gerade danach war und war einfach ein entzückender, aber gänzlich wilder Wirbelwind.

Wie kann man nur so süß sein?

 

 

Also übten wir. Loben für jedes ruhige Ablegen im Haus, viel draußen sein und Energie loswerden. Draußen war es im übrigen von Anfang an sehr einfach. Ich konnte sie nach zwei Wochen ableinen und sie hörte hervorragend. Ich mach’s kurz: In dieser Zeit habe ich gemerkt, was ich doch alles durch Nike hundetechnisch gelernt habe. Sie wurde innerhalb von ungefähr sechs Wochen zu einem Hund, den man auch mal mit ins Restaurant nehmen konnte, ohne dass er auffiel oder gar die Einrichtung demolierte. An dem Tag, als mein Pferd Fee starb, wurde sie abgeholt (ja, ich hatte da eine richtig beschissene Zeit. Wer gerade mal ordentlich ins Taschentuch schnäuzen möchte: Fees Abschiedstext ‚Lauf, Fee, Lauf‘ steht HIER).

 

Das perfekte Zuhause –
aber gehen lassen ist dennoch nicht meins

Wir, also der Verein SOS Dalmatiner und ich, haben Dana hervorragend vermittelt, sie hat das perfekte Zuhause gefunden. Bei Menschen, die sich auf sie konzentrieren und drei Stunden am Tag durch den Wald spazieren. Das passte viel besser zu Dana, als wir mit unserem vollen Familien- und Pferdekalender. Wo der Hund zwar überall mit darf, aber dennoch eben ein Teil des Puzzles ist, nicht das Zentrum. Hart war es dennoch, Dana gehen zu lassen. Einmal einen Pflegehund haben war schön – und genug, das war meine Konsequenz.

 

Nie mehr ein Hund, der nicht bleiben wird.

Hündchen will immer küssen. Immer! Also ich finde sie bezaubernd.

 

Im Sommer irgendwann, als ich wieder mal Dalmatiner im Netz stalkte (wieder bei SOS Dalmatiner, die ich sehr empfehlen kann, HIER ist deren facebookseite), sah ich ein Bild von einer Hündin, das mir sofort gefiel. Ich saß auf dem Sofa, vom Bildschirm her schauten mich große runde Hundeaugen an, sehr direkt, gleichzeitig selbstbewusst und lieb. Ich zeigte das Bild meinem Mann, und der sagte nur: „Der passt zu uns.“

 

Nachts im Regen im Gewerbegebiet

Sie sah etwas dick aus, wie eine kleine, runde Murmel, eine Madame. Ein paar Wochen später stand ich mit meiner Freundin Merlyn auf dem Hinterhof einer Fabrik. Nachts. Im Regen. Knapp hinter einer Autobahn. Mit zehn anderen Leuten, die Leinen in der Hand hatten, aber keinen Hund. Das war sehr seltsam, so seltsam, dass ein Security-Mann irgendwann her spazierte, und fragte, was wir denn da vorhätten. Minuten später kam ein Transporter angefahren, bis oben voller Hundeboxen. Es regnete, eine Frau rief Hundenamen von einer Liste auf, trug mit das kleine dicke Hündchen in den Kofferraum, wünschte ihr ein schönes Leben – und ab diesem Moment hatte ich wieder einen Hund.

Als ob sie schon immer da gewesen wäre

Nun erlebten wir das Gegenteil von unserem Pflegehund. Dieser hier machte einfach sehr viel sofort richtig. So, als ob sie schon immer bei uns gewesen wäre. Sie ging am zweiten Tag mit ins Büro, sie ging an der lockeren Leine, war freundlich zu jedem Menschen und jedem Hund, verstand sofort, wo sie denn hin durfte im Haus und wo nicht.

Sie hat die größten treuesten Hundeaugen der Welt und einen entwaffnenden Charme. Ich weiß nicht, wie sie es schafft, aber sie hat eine meiner härtesten Hunderegeln aufgeweicht: Hunde dürfen nicht aufs Sofa. Galt bei uns immer schon. Doch diese hier, die zwinkert Dich an und drückt ihren Kopf an Dich und man hat den Eindruck, sie möchte am liebsten ein Schoßhund sein und in dich reinkriechen. Das mit dem Sofa hat sie so sehr schnell hinbekommen. Wenn man mit ihr schimpft, dann macht sie sofort, was man denn wollte, und kneift gleichzeitig ihre Augen zu einem Zwinkern zusammen. Sie wedelt dabei flach mit dem Schwanz, klappt die Ohren ab und es sieht aus, als ob sie sagen wollte: „Ooooch, das war doch alles gar nicht so gemeint, weißt Du doch, wir sind doch beste Freundinnen!“

 

Mein neues Lieblingsfoto. Danke Klara!

 

Nur wie sie heißen soll, das war lange ein Rätsel für uns. Pummelig, wie sie anfangs war, kamen mir erst Namen wie „Hummel“ oder „Robbe“ in den Sinn. Als sie dann schlank wurde (eine ganze menschliche Faust passt inzwischen in die Geschirreinstellung, die sie anfangs hatte, so viel hat sie abgenommen!) und auf einmal auch gern flitzte, statt zu schlendern, passte das irgendwie nicht mehr. Ihr Tierschutz-Name „Dalma“ als Abkürzung für Dalmatiner ging gar nicht.

 

Morgens bei unserer täglichen Runde.

 

 

Hündchen. Das passt.

Da es so lange dauerte mit dem Namen und uns, hörte sie irgendwann nur auf Pfeifen und auf ihren Kosenamen ‚Hündchen’. Sie ist nämlich sehr klein für einen Dalmatiner, und auch stämmiger. Vielleicht ist ein Beagle noch mit drin? Wenn sie ihren Kopf hebt und mit grollend-brummiger Stimme beginnt zu singen wie so ein Meutehund, denke ich, das könnte hinkommen.

 

 

Ich hätte übrigens gern schon mal häufiger Bilder von ihr auf Instagram gezeigt. Nur ist es für mich fast unmöglich, sie zu fotografieren. Sobald ich mich auf ihre Höhe begebe, kommt sie angelaufen und möchte mir ihre Schnauze ins Gesicht drücken.

 

 

Pia macht in der Stadt ebenso fein mit wie draußen auf dem Land. Meine Stadtstiefel sind ebenso von Ariat, und ich könnte jetzt wieder schreiben, ich habe sie ständig an. Haltet Ihr mich dann irgendwann für die neue Dauerwerbesendung? Es stimmt eben einfach. Sie sind großartig. Das Modell heißt Stoneleigh H2O.

 

Das macht sie mit jedem Menschen, von Anfang an. Menschen sind zum Liebhaben und Küssen da, das scheint für sie glasklar zu sein. Ich habe also relativ viele Bilder mit einer großen, nahen Hundenase drauf. Oder von mir und einem Hundekopf, der sich in meinen Pulli drückt. Portraitbilder gibt’s nur, wenn sie gerade schläft.

 

Weil Ihr meine peinlichen Alltagsgeschichten so liebt…
hier ist noch eine!

Nur das mit der Namenssuche, das zog sich. Irgendwann hieß sie eben „Hündchen“ für uns. Für uns passte das wunderbar, weil sie so schmusig und süß und klein ist. Einen Nachteil hat sie vielleicht. Sie ist recht eigenständig. Normalerweise nutzt sie das nicht aus, aber es gibt diese Ausnahmen. Wie den Moment, als sie mir im Park abhaute (Sie würde sagen: „Ach, bin ja nur mal vorgegangen!“), um die Abkürzung ins Büro zu nehmen, quer über eine Straße, und ich ihr hinterher lief, wegen dem Laufen nicht pfeifen konnte, und stattdessen „HÜÜÜÜÜÜNDCHENNNN!“ rief, mitten in der Stadt, „HÜÜÜÜÜÜNDCHENNNN!“, wie eine Idiotin, da dachte ich: Neee, wir brauchen doch noch einen anderen Namen. (Das habe ich jetzt extra für meine Leser, die die peinlichen Momente des Lebens hier so schätzen im Blog, hereingeschrieben. Tatsächlich: True story. Again.)

 

Jetzt heißt sie Pia. In Erinnerung an eine frühere Freundin, die auch so klein, quirlig, klug und irgendwie heile war. So ist nämlich auch Hündchen.

 

Stiefel in Laub.

Da wird kein Fuß kalt: Die Winterreitstiefel  Coniston H2O von Ariat sind wirklich sehr warm!

 

Ich kann das nicht mit Nike vergleichen. Ich wünschte mir, die beiden würden sich kennen. Manche Erinnerungen an Nike verblassen, ich kann dann nicht mehr unterscheiden, wer von beiden denn den Kopf auf diese oder jene Art und Weise hielt. Das gefällt mir gar nicht.

Ich weiß jedoch: Das ist ein wahnsinnig liebenswerter Hund, und ich bin so froh, dass sie jetzt mit uns lebt. Es ist nicht mehr so sehr mein Hund, wie Nike das war. Weil ich nicht mehr alleine bin, sondern wir eine Familie sind, in die dieser Hund gekommen ist. Aber es ist ein Hund, der sehr viel Liebe gibt und hier sehr geliebt wird.

Mit Pferden sein üben wir noch. Neuerdings darf sie mit an den Stall, ausreiten ist aber noch in weiter Entfernung.

Gib mir Schnürsenkel, lange, und ich bin verzückt. Tatsache.

 

Jetzt zum Gewinnspiel: Passend zum heutigen Nikolaustag bekommt Ihr ein Paar Stiefel von Ariat und mir! Und zwar welche, die einerseits wunderschön sind (ich liebe Schnürstiefel!), außerdem aber wahnsinnig praktisch, wenn man zwischen Hundespaziergang und Pferdestall pendelt. Sie sind dick gefüttert und richtig muckelig warm – also genau richtig für die Jahreszeit.

 

Ideale Winterreitstiefel zum Ausreiten

Ich habe die Stiefel namens Coniston H2O zum Spazierengehen im Wald ebenso wie zum Ausreiten an. Durch den Absatz kann man damit sicher reiten, und durch das gute Profil rutscht man auch als Fußgänger nicht aus. Wasserdicht sind sie auch.

Guter Schuh, nicht gute Steigbügel: Ich mag solche flexiblen nicht. Sie helfen nicht beim Federn in den Reitergelenken – das ist ein Trugschluss. Der Körper braucht eher inflexible, um die Sicherheit zu haben, selbst federn zu können. Sind aber halt an Ailenas Sattel dran. Muss das mal ändern.

Warme Füße beim Ausreiten

Als hier vergangenes Wochenende Schnee lag, hatte ich die Stiefel natürlich während des Ausreitens an. Und, tataa: Die Füße blieben warm! Da hinten ein Reißverschluss drin ist, geht das An- und Ausziehen trotz schicker Schnürung blitzschnell. Sie heißen ARIAT Coniston H2O  und kosten 359,90 Euro. Zu haben sind sie von Größe 36 bis 42,5  (ja, auch in halben Größen!) in braun oder grau. HIER könnt Ihr sie Euch ganz genau ansehen. Dadurch, dass die Schnürsenkel aus Gummi sind, kann man die Wadenweite echt gut regulieren. Was ich persönlich ja total nett finde: Die Stiefel kommen mit Stiefelspannern an, so dass man sie direkt auch ordentlich aufbewahren kann und sie lange schön bleiben.

Die Stiefel haben einfach alles, was man sich so wünschen kann von einem Winterreitstiefel: Sie sind wasserdicht, dick gefüttert, haben eine Profilsohle, haben sogar Sporenhalter und ich persönlich finde sie vom Fußbett her wirklich bequem. Und sie sind einfach superschön mit dieser tollen Schnürung! Also kann ich nur sagen: Daumendrücken für alle!

 

Wie Du gewinnen kannst

 

So kommst Du in den Lostopf: Kommentiere diesen Beitrag hier auf dem Blog und erzähle mir, wie oft Du draußen anzutreffen bist in Wald und Feld. So im Vergleich zum Hallen- oder Reitplatztraining. Alternative: Erzähle mir, ob es bei Dir auch einen Hund daheim gibt, also eine Pferde- und Hundeleidenschaft. Das Gewinnspiel startet am 6.12.2017 um 11 Uhr und endet am 11.12.2017 um 11 Uhr. Doppelte Chancen haben alle, die auf Facebook oder Instagram zudem noch einen der Beiträge, die auf diesen Blogpost hinweisen, kommentieren. Die oder der Gewinner wird hier in den Kommentaren bekannt gegeben. Alle genauen Gewinnspielbedingungen findet ihr HIER im Impressum. Ganz herzlichen Dank an Sarah von ARIAT für diesen ganz tollen Preis! Freue mich darauf, jemanden von Euch beschenken zu dürfen.