Reitoverall im Test: Der Winterreitoverall Krämer Aki

Erfahrungen mit dem Reitoverall Krämer Aki: Warm, wärmer, Aki! Foto: Franzi Schmitz

 

Dieser Beitrag enthält Werbung.

Der Krämer Aki Reitoverall aus der Fengur-Kollektion ist definitiv der Kuscheligste der drei Overalls, die ich getestet habe! Mit 199 Euro Neupreis ist er auch der günstigste Reitoverall im Test. Meine Tochter hat übrigens die Kinderversion dieses Overalls, ich kenne eine ähnliche Machart also schon etwas länger.

Vorteile des Reitoveralls Krämer Aki

Meine Erfahrungen mit dem Reitoverall sind folgende: Wenn ich mal schnell draußen bei den Pferden etwas erledigen wollte, also einfach einen der drei Test-Overalls über meine normalen Sachen ziehen wollte, habe ich häufig zu diesem hier gegriffen. Er ist mit einem kuscheligen Fleece-Stoff gefüttert und die Beine sind sehr weit. Bedeutet: Man muss nichts unten öffnen, um Stiefel anzuziehen. Es geht schnell, ihn anzuziehen: Einfach nur einsteigen und den Reißverschluss schliessen, fertig. Der schlichte Schnitt ist prima. Der Reitoverall ist sehr warm, weshalb er auch perfekt ist fürs Reitunterricht geben oder für das Zuschauen auf Reitkursen. Ich finde durch die Paspeln und den Schnitt des Overalls fällt er schön.

Haflinger im Schnee, davor Frau mit Krämer Reitanzug Aki

Der Aki ist ein gemütlicher Reitoverall für ruhige Aktivitäten, der sehr gut warm hält. Auf dem Bild könnte man meinen, er säße beim Bücken oder Vorbeugen unbequem. Das ist allerdings nicht so. Foto: Franzi Schmitz

 

Was der Reitoverall kann

Der Aki hat laut Hersteller eine Wassersäule von 3000 und gilt damit als wasserdicht. Er ist nach Herstellerbeschreibung wasserdicht, winddicht und atmungsaktiv. Alle Taschen außen haben Reißverschlüsse. Innen gibt es eine Handytasche. Der Ärmelabschluss hat Daumenlöcher. Die Hosenbeine haben einen Innen- und einen Außenverschluss. Ich habe diese selten genutzt, da der Schnitt so weit ist, dass man die Beine auch so einfach über Stiefel ziehen kann. Es sind viele Reflexstreifen und Reflexpaspeln eingearbeitet. Er hat einen Reitbesatz in anthrazit-grau. Die Kapuze ist mit Fleece gefüttert – schön kuschelig!

Daumenlöcher und Baumwollstoff: Die Armabschlüsse am Reitoverall Aki.

Daumenlöcher und Baumwollstoff: Die Armabschlüsse am Reitoverall Aki.Foto: Franzi Schmitz

 

Regendichte des Reitoveralls

Ich habe alle Reitoveralls auf ihre Wasserfestigkeit getestet, indem ich mich mit ihnen unter die laufende Dusche gestellt habe. Wir haben die Zeit gestoppt, wann welcher Overall durchnässte. Diesen Test veröffentliche ich hier im Blog nach der Einzelvorstellung der Reitoveralls.

Die Beinabschlüsse des Reitoveralls Aki von Krämer. Foto: Franzi Schmitz

Nachteile des Reitoveralls

Sein Vorteil ist auch sein Nachteil: Der Aki ist sehr warm und hat sehr weite Beine. Meint: Wenn man darin viel läuft oder viel arbeitet, wird es schnell zu warm. Mich haben die weiten Beine wenig gestört, doch dieser Punkt wird in anderen Rezensionen häufig erwähnt.  Es raschelt halt, wenn man damit geht (an laufen ist nicht zu denken). Das ist für den ein oder anderen vielleicht hinderlich. Die Bündchen am Handgelenk schließen locker, da passen bei mir noch mehr als zwei Finger zwischen Handgelenk und Armabschluss des Stoffes. Das hätte ich mir enger gewünscht. Im Vergleich zu den anderen Overalls ist für die Ärmelbündchen ein dickerer Stoff gewählt, der leider auch schnell Nässe zieht. Den Reitbesatz finde ich grundsätzlich bei Overalls so lala, denn es ist ja viel Bewegungsfreiheit zwischen Overall und mir selbst da. Pappt der Overall durch den Besatz am Sattel, bewege ich mich eventuell über dem Overallstoff hin und her. Das ist allerdings ein Punkt, den ich bei keinem Hersteller ideal gelöst finde. Da ich den Overall nur für gemütliche Ausritte trage, stört das aber nicht so sehr.

Reitoverall Aki vor Winterweide

Vorteile: Schnelles An- und Ausziehen, kuschelig gefüttert. Foto: Franzi Schmitz

 

Geheimtipp: Die Kinderversion von Krämer

Die Kinderversion von Krämer trägt meine Tochter und ich finde den Anzug für Kinder prima. Für kleine Erwachsene, die nicht viel Geld ausgeben möchten, ist die Kinderversion übrigens mit 89 Euro der Geheimtipp. Diese günstige Kinderversion mit den mehr-als-300-Euro-Konkurrenzmodellen eins zu eins zu vergleichen wäre unfair: Natürlich merkt man an Materialgriff und einfacherer Verarbeitung einen deutlichen Unterschied. Wer jedoch für wenige eisige Tage im Jahr etwas Günstiges sucht, ist damit gut beraten. In dieser Version sind die Beine auch nicht ganz so stark gefüttert, so dass mehr Bewegungsfreiheit da ist. Der Aki kann jedoch mit den teuren Modellen mithalten. Kommt sich ganz drauf an, für welche Situationen man ihn einsetzen möchte.

Adventskalender für Pferdemenschen

Fazit – für wen der Reitoverall Krämer Aki genau richtig ist

Der Aki ist ein super gemütlicher Reitoverall zum vergleichsweise kleineren Preis. Alle anderen getesteten Overalls kosten 120 bis 140 Euro mehr. Der Krämer Aki reicht definitiv aus, um im Winter warm zu bleiben. Er ist eine gute Wahl für alle, die viel sitzen oder stehen müssen. Reitausbilder oder Zuschauer an der Bande werden ihn bei langen Stunden im Kalten lieben. Gemütliche Ausritte damit sind auch fein.

Wem der Aki passt

Ich bin 1,70 groß und wiege um die 60 Kilo, mir hat er gut gepasst. Man hat genug Platz darin, auch rund um die Körpermitte. Ich könnte mir vorstellen, dass er auch gut Leuten mit Bauch passt, denn da ist gut Luft, auch wenn er leicht tailliert ist. Guter Schnitt! Ich habe ihn sehr gern getragen. Dieser Overall war stets meine Wahl, wenn ich schnell in einen Overall hineinschlüpfen wollte, ohne groß was öffnen und schließen zu müssen. Die wichtigsten Fragen vor dem Reitoverall-Kauf habe ich Euch übrigens hier (klick) aufgeschrieben. 

Nächste Folge des Tests: Der Karlslund-Reitoverall

P.S.: Mein Stirnband ist aus Kunstfell. Ihr habt Euch das nicht wirklich gefragt, ob das echter Pelz ist, oder?!

Partnerlogos alifewithhorses: wehorse olimond euroriding equimero kudamono

Kommentare sind geschlossen.