Kopf & Zahl: Alizée Froment

Alizée Froment, Französin mit Mission.

Alizée Froment, Französin mit Mission. Foto: A life with horses

 

Sie startet international auf Grand-Prix-Dressurlevel und verblüfft zudem in Shows damit, dass sie ihr Turnierpferd nur auf Halsring reitet. Im Winter 2014/2015 habe ich Alizée das erste Mal auf einem Dressurkurs unterrichten sehen, und es hat mich so gepackt, dass ich seitdem so ungefähr 4000 Kilometer in diesem Jahr herunter gespult habe, um zu diversen Kursen zu fahren. Zusätzlich bin ich mit dem pferdia-tv-Filmteam zu ihr nach Südfrankreich gereist, aus diesem Dreh entsteht ein Lehrfilm. Darüber demnächst mehr, hier erst mal die harten Fakten!

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Ihr bekanntestes Youtube-Video „Grand Prix dressage Movements with a simple cord“ zeigt Alizée und ihr Pferd Mistral bei ihrem ersten Versuch nur mit Halsring, das war 2014. „Man kann das auch im Video nach der ersten Pirouette sehen: ich grinse, weil ich nicht wusste, ob das schon klappt.“

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Hengste sind ihre Hauptakteure: Lusitano Mistral und sein Sohn Sultan.

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Jahre lang ritt sie international auf Grand-Prix-Level, „und dann habe ich überlegt, was ich denn noch zusätzlich machen könnte.“ Ohne Gebiss, ohne Sattel – das hatte sie alles schon probiert. Also: Weg noch mit dem Kopfstück.

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Bei den Europameisterschaften 2013 in Arezzo führte Alizée Froment das französische Ponyteam zu dessen bisher besten Leistung: sie wurden Fünfte. „Meine Ponyreiter sind wunderbar, ein echtes Team, sie freuen sich über ihre Ritte und fiebern für den anderen mit.“

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Monate reiste sie als Kind mit ihrer Mutter durch Indien und ebenso sechs Monate verbrachte sie auf den Virgin Islands.

18

Jahre alt war sie, als sie vom Springen zur Dressur umsattelte.

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Stunden pro Woche ist sie in allen möglichen Ländern unterwegs, um zu unterrichten: Moskau, Lausanne, Malmö, Chicago zum Beispiel.

2012

stellte sie Di Magic auf den Weltmeisterschaften der jungen Pferde in Verden vor, gewann die zweite Quali. Di Magic wurde insgesamt Fünfter.

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Mit Mistral in Verden bei der Privathengstschau.                               Fotos: Marianne Schwöbel

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Die Rubrik „Kopf & Zahl“ schreibe ich seit 2012 für die Reiter Revue international. An dieser Stelle hier plaudere ich ein bisschen mehr aus – denn so schön ein kurzes Interview sich liest, es gibt noch sooo viele schöne Sachen drumherum zu erzählen!

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