Bevor wir alle im Taumel zwischen den Feiertagen versinken (ich liebe den sehr!), noch ein paar Worte an Euch.
Ich möchte Danke sagen für dieses Jahr . Ich danke jedem von Euch für’s Vorbeischauen, für’s Lesen, für immer wieder spannende Gespräche, Chats und E-Mails, Eure Ideen & dass Ihr viele von meinen Ideen mögt und unterstützt. Ich danke dafür, dass Ihr den #betterhorsesport-Gedanken teilt.
All das macht mich froh und immer wieder von neuem mutig.
Die wichtigste Verbesserung in 2018: WFFS ist bekannt
Das Wichtigste, was sich in meinen Augen für die Pferdeszene verändert hat, ist das Bewusstsein für WFFS. Die Genkrankheit, an der mein Fohlen litt, dass ich daher am ersten Lebenstag einschläfern lassen musste. Als ich zum ersten Mal darüber in der Reiter Revue schrieb, war sie den meisten Menschen, egal ob Tierarzt oder erfahrener Züchter, unbekannt. Man hatte vielleicht mal davon in der Literatur gelesen und das war’s. Ich habe nicht locker gelassen und in jedem Frühjahr, zur Decksaison, wieder davon geschrieben. Weil es so vermeidbar ist, weil wir einfach nur wissen müssen, wie der Genstatus von Stute und Hengst ist, und so eine Anpaarung die zur Krankheit führen kann, vermeiden können.
Danke an die Züchter in den USA
Dennoch hätte ich alleine einfach gar nichts bewirken können. Doch in diesem Jahr war etwas anders: In den USA formierte sich nach einem WFFS Fall eine interessierte Züchterschaft, die nichts Verschweigen wollten, sondern die gemeinsam aufklären wollten. Unaufgeregt und Hand in Hand (so einen Geist würde ich mir hierzulande auch häufiger wünschen!). Dazu kam ein hartnäckiger Journalist in den Niederlanden, Rick Helmink. Er griff das Thema immer wieder auf. Dann traten die ersten mutigen Hengsthalter auf, die Ergebnisse veröffenlichten. Da zeigte sich, wie wichtig meine Aufzeichnungen waren, denn sie waren einige der ersten Beweise und Berichte dafür, dass es das auf jeden Fall auch hier in Deutschland gab. Das ganze nahm Fahrt auf und in diesem Herbst und Winter hatten wir die ersten Körungen, bei denen ein WFFS-Status genommen wurde und die ersten Auktionen, bei denen WFFS-Trägerschaften vermerkt wurden. Es ist geschafft: Das Thema ist in aller Munde und es lassen sich WFFS-Trägerverpaarungen nun ganz einfach vermeiden.
Dranbleiben – und irgendwann geht alles sehr schnell
Was für ein Erfolg. Und es zeigt auch, wie lange man manchmal dranbleiben muss, wie sehr sich etwas hinzieht, und dann irgendwann geht alles ganz schnell und alle Bausteinchen sind wichtig und kommen zum Tragen. Wenn Ihr auf dem Blog über WFFS mehr nachlesen wollt, findet Ihr hier alle Artikel dazu.
Mal sehen, was 2019 so bereit hält.
Frohes Fest Euch allen!