10 Merkmale von Reiterautos

So ein Reiterauto hat ein besonderes Innenleben -und hält schon mal die ein oder andere Überraschung bereit. Foto: A life with horses

 

Es ist eine durchaus spezielle Beziehung, die von Reiterinnen und ihren Autos. Sie führt einerseits zu Fachfragen wie „Was kann der ziehen?“ und andererseits zu lieblosen Schlammspuren an den unmöglichsten Ecken in und am Auto. Wie viele der zehn Punkte kannst Du abhaken?

  1. Reiterautos dienen als Umkleidekabine. Und Reiterinnen haben erstaunliche Fähigkeiten entwickelt, wie man sich hinter’m Lenkrad komplett umzieht.
  2. Waschanlagen sieht das Auto montags: Der Tag ist am weitesten vom nächsten Turnierwiesen-Besuch entfernt.
  3. Der Kofferraum wird oft mit Zeug befüllt, das da eine Weile drin bleibt. Die Kappe, weil Du an mehreren Ställen reitest. Oder: Das Weidehalfter, damit Du es nicht erst im Stall holen musst, bevor Du das Pferd aufliest. Oder: Die frisch gewaschenen Handtücher, die Du in Deinen Sattelschrank sortieren möchtest.
  4. Es ist immer eine Notration Essen im Auto (meist so etwas Gesundes wie Schokoriegel). Könnte ja sein, dass man direkt vom Schreibtisch zum Pferd düst.
  5. Reiterautos benötigen keine Duftbäume. Schließlich riecht es ja stets gut nach Pferdehaaren darin.
  6. Die Schwelle zwischen Fahrertür und Gaspedal hat verräterische Matschspuren.
  7. In der Mittelkonsole liegen nicht nur Haargummis für Menschen, sondern auch Mähnengummis für Pferde.
  8. Wenn Du Dich fragst, wo denn zum Teufel noch mal dieser zweite Handschuh, die eben gekaufte Leckerli-Dose oder das Ersatzpaar Reitersocken ist, und Du schon zweimal den Sattelschrank durchgewühlt hast: Guck mal unter die Sitze Deines Autos. (und: Nein, Du bist nicht so unordentlich. Reiterautos haben eben eine spezielle Art von Humor und verschlucken daher gern mal so ein Zeug. Das ist ihr Charakter!)
  9. Im Kofferraum steht eine Plastikbox mit angetrockneten Schlammresten darin. Abwechselnd beherrbergt die Stiefeletten, Reit- und Gummistiefel.
  10. Der Beifahrersitz ist mit Tüchern behangen. Deko, die schnell heruntergerissen werden kann, wenn mal ein Nichtreiter im Auto mitfährt.

 

7 Kommentare

  1. Ja, das passt ziemlich gut! Und es wird noch lustiger, wenn man ein kleines Kind hat:-)

  2. Anna, Warnung: Das wird auch nicht besser, wenn man ein mittelgroßes Kind hat! Die Sachen ändern sich nur (Buggy vrs. Fahrrad, Wickeltasche vrs. Schultasche und so!). Ich sag nur – ich lieeeebe große Kofferräume!

  3. Ist noch garnichts, eine Pferdeverrückte Ehefrau und eine große Tochter, ein Pferd, zwei Hunde und dann noch das ein oder andere Tunier besuchen. –
    Also Pferdeleckerli und Hundeleckerli gemischt mit Schlamm vom letzten Turnier, dauer Fellwechselnde Hunde im Kofferraum, dass schlägt jeden Duftbaum und hält warm (Pferde- und Hundehaare) und man ist versucht Karotten anzubauen – nicht für für die Tochter aber für Pferd und Hund.

  4. Peter, ich sehe, Du trägst es mit Fassung! Sehr gut ;o)

  5. Huhu! Die Liste lässt sich bestimmt noch weiter ausführen. 😉
    Bei mir sind auch immer ein paar Ersatzschuhe mit drin – nicht nur für den schnellen Wechsel falls man noch einkaufen will und mal wieder genau fünf Minuten vor dem Gehen von Paddock genau mit dem Stiefel tief in der Matsche stecken.
    Außerdem auch immer Feuchttücher – die ich dann immer im Auto vergesse und dann am Stall erst merke, dass ich sie wieder mal im Auto gelassen habe.
    Und jetzt, wo bald der Winter kommt, ist das Auto nicht nur mit Laub gefüllt, sondern mit überall bestückt mit Pferdehaaren – und ich liebe diese besondere Duftmischung! 😀
    Das wäre auch ein schöner „Happy-Moments-im- Marmeladenglas“-Zettel!