Letzter Reiter im Stall? Hier.
Lieber bei Dunkelheit noch mal los, als mit schlechtem Gewissen auf dem Sofa zu sitzen? Hier.
Ich liebe es, spätabends reiten zu gehen. Wenn alles ruhig ist. Das hat einen besonderen Zauber. Es ist einfacher, sich einzulassen, ganz beim Pferd zu sein, wenn der Tag und seine Geräusche schon vergangen sind.
Die Katze schleicht vorbei.
Alles still.
Nur Pferd und ich.
Nacht macht das All-Eins so leicht.
Wenn ich von so einem Abendritt nach Hause komme, bin ich ein bisschen glückstrunken. Meistens geht Frau Pferd besser als tagsüber (ich drehe bei Dunkelheit nur in der Halle oder auf dem Platz meine Runden, raus ins Gelände traue ich mich nicht, auch wenn es Menschen gibt, die Mondscheinritte toll finden). Wahrscheinlich sind diese Stunden so gut, weil ich konzentrierter, gelöster und weniger ehrgeizig bin? Mag sein.
Wenn ich an diese Stunden mit Pferd in der Dunkelheit denke, schießt mir immer der Song „Nightswimming“ von REM in den Kopf. Kennt ihr den noch? Er trifft die Stimmung soooo genau!
Probiert’s mal aus. Des Nachts. Oder eben ganz früh. Wenn niemand da ist, außer Euch.