Für alle, die den Frost der Nächte und Abende in den letzten Tagen auch so gruselig fanden: Es dauert nicht mehr lange! Dann wird es warm (echt, passiert jeden Sommer in unseren Breitengeraden!), und wir werden so schöne Sachen mit unseren Pferden machen können.
Sagt mal, war das ernst gemeint? Diese Einladung an den Winter, vorbeizuschneien? Weiß ja nicht, wie es bei Euch war, aber hier kommt es mir vor, als ob einem der Nordwind ins Gesicht bläst. Ich hatte wieder mal die Winterjacke und die gefütterten Stiefeletten an am Stall. Aaaaber: Bald ist vorbei, und bald ist Weidesaison und bald ist auch schon der Sommer da, denn das geht ja dann doch immer schneller als gedacht!
Es gibt sooo unsagbar tolle Sachen, die man im Sommer mit den Pferden machen kann. Was sind Eure Favoriten? Meine Top-Ten-Liste ist hier! Vielleicht ist ja auch etwas für Dich dabei!
- Ans Wasser fahren mit den Pferden! Ich werde auf jeden Fall ans Meer fahren. Einmal mit einer Gruppe Jugendlicher und Ponies, und am liebsten noch ein zweites Mal nur fürs selbst Rumreiten ohne Aufpassen!
- Abendritte. Ich liebe das, spät abends noch im Sommer auf dem Pferd zu sitzen. Es ist dann so ein bisschen Unendlichkeit dabei, so, als ob man alle Zeit der Welt habe, immer!
- Heuwiesengeruch. Auf das Piecksen und die Schrammen kann ich verzichten, aber wie das riecht! Herrlich. Bei uns werden übrigens viele Weiden erst aufgrund von Bio-Verordnungen nach dem Blühen und Aussamen gemäht. Das ist zwar immer ein Bangen, ob das Gras umfällt oder nicht, aber es ist optisch der Knaller, so ein wogendes Meer aus Gräsern, wenn der Wind hindurchstreift!
- Fohlen gucken gehen! Gestern schon habe ich eine Kaltblutstute mit ihrem Fohlen gesehen, so schön! Die Sommerweiden mit den Fohlen, die zu dieser Zeit schon anfangen, miteinander zu spielen, sind wie Kino, finde ich. Könnte ich stundenlang zusehen.
- Die Kondition ist da! Ist ja jetzt nicht so, als würden wir im Winter nicht reiten – aber weniger schon. Im Sommer sind die Mukkis alle wieder da, und das ist super.
- Matschfreie Zone. Einfach alles sieht lieblich aus im Sommer – auch Offenställe, die im dunklen Halbjahr eher einem Moorbad gleichen.
- Endlich ohne Jacke raus. Hat schon was, den Stall ohne Zwiebelsystem der Kleidung zu betreten.
- Die Weidesaison ist da, was meint: Die Ponys und Pferde sind glücklicher! (und manchmal auch dicker. Aber davon und von Fressbremsen und eingeschränktem Weidegang reden wir hier in der Lobhudelei jetzt mal nicht)
- Waschaktionen sind kein Problem und die Pferdchen sind durchweg blitzblank. Übrigens genauso wie das Sattelzeug – wenn man öfters raus muss, zu Turnieren, Kursen, irgendwas, ist das eben viel gepflegter, quasi automatisch!
- Fotoshootings mit was Grünem im Hintergrund – das ist jetzt vielleicht nicht für jedermann wichtig, aber ich kann das Grau-in-Grau echt nicht mehr sehen. Und freue mich über jedes Buchenblättchen, dass sich gerade entfaltet!
Daumen hoch für alle 10 Punkte! Aber einer meiner Topfavoriten fehlt: morgens um 7 alleine mit Pony im Wald…! Rumstreifen wie die Indianer, inclusive „wie/wo zum H… gehts heim…“ – Zügel lang und Pony weiß Bescheid.
Hey Sophia, ich bin ja eher die Eule… wenn auch zwangsläufig mit Grundschulkind zum Frühaufsteher für Jahre mutiert! Also ich finde theoretisch klingt das immer super, so ein ganz früher Ritt. Theoretisch! :o) Liebe Grüße, Jeannette
Mein Favorit ist Nr. 2 🙂 Dem Sonnenuntergang entgegen reiten. Da ich Berufs- und Familienbedingt ein abends Stallgänger bin, freut man sich schon im Übergang zum Frühjahr über jede Minute, die es länger hell bleibt. Wenn man endlich ohne Reitplatzbeleuchtung seine Runden drehen kann. Noch besser, wenn die Temperaturen dann auch noch steigen und man sogar am Abend noch nur im T-Shirt reiten kann. Besonderes Highlight: Im Sonnenuntergang eine gemütliche Runde durchs Gelände drehen.
Jenny, absolut, geht mir ganz genauso!
Und einfach mal nur da sitzen und den Pferden zuschauen…..ohne frieren