Das erste Date: Fünf Reitlehrer und der Dressurreitsimulator

Ihr könnt einen Ritt auf dem Dressurreitsimulator gewinnen

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Fünf Reitlehrer und das automatische Pferd – so sah’s aus! Wir haben uns alle gemeinsam auf den Weg gemacht, dieses Ding zu testen. Auf der vorherigen Equitana, 2015, tauchten die ersten Reitsimulatoren in Deutschland auf, und kurz darauf kaufte Anja Schade einen. Der steht nun in der Nähe von Frankfurt und man kann ihn für einen Ritt mieten. Das schwarze Pferd ist ausgestattet mit einer Menge Sensoren, die die Zügel-, Schenkel- und Gewichtshilfen des Reiters messen. Zudem ist es richtig gut ausgebildet: Black Beauty geht alle möglichen Lektionen bis hin zu den Einerwechseln. 

 

Drei Knöpfe auf der Schulter – auch damit kann die Gangart bestimmt werden. Oder über ganz normale Reiterhilfen.

 

Wir haben ihn zu fünft besucht. Das Besondere: Jeder von uns hat eine Trainer- oder Reitlehrerausbildung. Vom Trainer C über den Übungsleiter VFD und den Trainer B bis zur Pferdewirtin war an Qualifikationen alles dabei. Der schwarze Plastikhengst wurde also fachmännisch ausprobiert.

Was an Black Beauty anders ist

Der Reitsimulator steht in einem Ladengeschäft. Uns empfängt in Hessen also kein Stallgeruch, dafür aber Milchkaffee und Cappucinoduft – sehr gut! Anja Schade gehört der Simulator, und sie erzählt uns, was an ihm anders ist, als an leibhaftigen Pferden. So einige Probleme des Reiterlebens gibt es bei Black Beauty nicht:  „Ihr reitet geradegerichtet auf der Stelle!“, erzählt seine Besitzerin. Es gibt bei diesem Pferd keine natürliche Schiefe, keine Koordinations- oder Konditionsprobleme.  Sie erzählt, in welchen Fällen er besonders gut hilft. So hätte ein Kunde ein großes Erfolgserlebnis bei der Hilfe zu den Einerwechseln gehabt: Der Dressurreiter habe die Hilfen zuvor immer zu langsam, zeitverzögert, gegeben, und habe daher den Sprung hin zu den Einerwechseln mit seinem lebendigen Pferd nicht hinbekommen. Nach wenigen Übungsstunden auf Black Beauty konnte er es. Das ist ein Vorteil am Simulator: Man kann nicht nur mal eine lange Seite lang üben, sondern quasi endlos, solange der Reiter fit ist. Bis es schließlich klappt.

 

Ohne Nickbewegung, mit viel Raumgriff

Philippa testet das Pferd zuerst. Ein grüner Kreis auf dem Monitor stellt ihre Sitzfläche dar. Kleine Punkte zeigen Gewichsverlagerungen an. „Du kannst jetzt zum Beispiel sehen, was es ausmacht, wenn Du mal den rechten, mal den linken Gesäßmuskel anspannst“, erklärt Anja Schade, „Das siehst Du bei keinem Pferd!“

Anja Schade ist die Besitzerin von Black Beauty, dem Simulator aus Hessen (www.dressur-reitsimulator.de).

 

Black Beauty fühlt sich schon anders an, als ein normales Pferd. „Der Schritt wackelt ganz schön“, sagt Philippa, „das würde man von außen nicht vermuten!“ Der Simulator zeigt keine Nickbewegung. Ansonsten vermittelt er dem Reiter große Bewegungen. Der Schwarze hat zwar nur 1,58 Stockmass, erklärt seine Besitzerin Anja Schade, aber große Bewegungen wie ein 1,80er Pferd. „Das ist ungewohnt für mich“, sagt Philippa, „ich reite überwiegend Gangpferde.“

 

Jeder von uns kommt für eine Sitzanalyse aufs Pferd. Anja Schade steuert per Knopfdruck Schritt, Trab, Galopp an, damit man sich einfühlen kann. Das kann der Reiter auch selbst erzeugen, durch ganz normale Hilfengebung, aber hier soll es im ersten Schritt darum gehen, einfach zu messen, wie der Reiter beim ganz normalen Sitzen einwirkt.

Dafür ist der Monitor so eingestellt, dass der Reiter während des Reitens seine Analyse nicht sieht.  Black Beauty lässt sich gut sitzen, er hat eine richtig schöne Bergaufgaloppade (Eindrücke vom Simulator findet Ihr übrigens auch auf Anjas Seite www.dressur-reitsimulator.de.)

Danach sehe ich in Diagrammen, wie ich zum Beispiel im Sattel mein Gewicht verteilt habe. Im Galopp ist bei mir deutlich zu sehen, dass ich den hinteren Sattelteil mehr belaste als es gut wäre. Um festzustellen, warum das so ist, schaltet Anja Schade die Kameraansicht auf dem Monitor ein. Denn rings um Pferd und Reiter sind Kameras installiert, so dass man sich selbst von allen Seiten betrachten kann. Das ist sehr aufschlussreich – denn es macht schon einen Unterschied, ob man nur in Reithallenspiegel blicken kann, oder sich tatsächlich auch mal selbst von hinten beim Reiten sieht.  Der Monitor kann alle vier Kameraansichten nebeneinander anzeigen, – von vorn, hinten und beiden Seiten . So kann der Reiter sich selbst sehen, analysieren und vor allem sein Reitgefühl mit dem Bild in der Realität überein bringen.

Die Punkte im weißen Kreis zeigen die Spitzen der Gewichtshilfe. Die weiteren Diagramme zeigen, wie viel Zügelkontakt und Schenkelhilfe gegeben wurden.

 

Zweite Etappe: Unterricht auf dem elektrischen Pferd

Nachmittags kommt eine externe Ausbilderin noch dazu: Ljudmila Schmid unterrichtet Centered Riding, wendet die Alexandertechnik an und ist auch Dressurausbilderin. Denn nachdem wir unsere Baustellen selbst sehen konnten, will sie uns jetzt helfen, diese zu verändern. Wir starten aber nicht auf dem Pferd, sondern mit Alexandertechnik-Übungen im Stehen und auf Stühlen.

Auf dem Pferd übt sie mit mir, den Oberkörper besser zu stabilisieren, zum Beispiel soll ich den Bauchnabel in Richtung der Wirbelsäule ziehen und den Brustkorb anheben, „wie beim Luftholen!“ Ich werde stabiler, und kann auch im Galopp besser darauf achten, die Sitzbeinhöcker lotrecht zu halten.

Black Beauty trägt einen Dressursattel – und glänzt Tag für Tag.

 

Fazit der Reitlehrer

In unserer Gruppe hätten zwei Reitlehrer als Note ein Sehr Gut verteilt, zwei ein Gut und eine ein Befriedigend. Die sehr guten Noten gab es zum Beispiel für eine Einheit, in der es um die Galopparbeit ging, und einer, bei der es ums Aussitzen ging. Besonders positiv fiel auf, dass man auf einem unechten Pferd eben ewig weiterüben kann: Es wird nicht müde oder verlangt nach Abwechslung. Die guten Noten gab es für die tolle Überprüfung des eigenen Sitzes durch die Videokameras, kombiniert mit der Kraftmessung durch den Simulator: Es ist eine super schöne Möglichkeit, sich selbst zu korrigieren und den Ist-Zustand festzustellen. Viele waren sich einig, dass die zusätzliche Trainingseinheit mit der Centred-Riding-Trainerin noch mal einen guten Impuls hinzugefügt hat. Doch da es auch ein bisschen Glückssache ist, ob die Chemie zwischen einem fremden Reitlehrer und dem neuen Schüler passt, sind hier die Beurteilungen unterschiedlich, und es gab auch eine nicht so ganz zufriedene Schülerin. Alle fanden es bereichernd, den Sitz mit dieser Analyse zu überprüfen und einen Ausflugs-Tag mit diesem Thema miteinander zu verbringen.

Man muss ein bisschen üben, bis man weiß, wo man genau treiben muss, um die Messflächen des Simulators mit dem Schenkel zu treffen.

 

Meinerseits kann ich sagen: das war eine gute Erfahrung. Gerne hätte ich noch etwas drangehangen – denn tatsächlich verpufft so eine einzelne Einheit ganz schön schnell. Damit sich langfristig etwas ändert, braucht es mehr Wiederholung. Gut funktioniert es bestimmt, mehrere Einheiten an aufeinanderfolgenden Tagen zu machen oder sogar den eigenen Trainer mitzunehmen, der den Reiter eben auch auf dem echten Pferd daheim kennt. Allerdings muss der sich mit diesen speziellen Simulatoren auskennen, damit so eine Kooperation funktioniert.

 

 

Gewinnspiel

 

Ihr könnt einen Ritt auf dem Dressurreitsimulator für Euch und eine Freundin oder einen Freund gewinnen.

Das umfasst ungefähr 90 Minuten Training mit Anja Schade. Es ist der Teil, der Euren Sitz analysiert und auswertet, in ihrem Angebot, das ihr HIER einsehen könnt,  nennt sich diese 90-Minuten-Einheit „Einführung“. Der Gewinn hat einen Wert von 2 x 119 Euro. Alle Bedingungen zum Gewinnspiel findet Ihr HIER, es startet am 12.03.2017 um 14.30 und endet am 14.03.2017 um 24 Uhr.

 

So nehmt ihr teil: Schreibt mir in den Kommentar, welcher Reitlehrer-Kommentar oder welches sprachliche Bild im Reitunterricht Euch in der letzten Zeit besonders geholfen hat!

64 Kommentare

  1. Hallo Jeannette,

    ich freue mich jede Woche über deine Beiträge, also erst einmal danke!

    Das beste Bild kam für mich von meiner Reitlehrerin die von Sally Swifts Bild zum leicht traben erzählt hat. Sie hatte mir erzählt, ich solle mir vorstellen, and meinem Bauchnabel sei eine Sprungfeder mit einem Haken befestigt, dich mich schräg nach oben und vorne federn lässt. So war es mir dann besser möglich mein Gleichgewicht zu halten und mein Pferd nicht draus zu bringen indem ich vorher immer falsch „nach oben“ aufgestanden bin.

  2. Hallo, ich würde wirklich gerne eine so ausführliche Sitzanalyse mal ausprobieren!
    Eines der sprachlichen Bilder, die mir sehr geholfen haben die Anlehnung besser zu verstehen war, dass ich „einen Kinderwagen vor mir herschieben“ sollte 🙂

    Liebe Grüße,
    Frauke

  3. Liebe Jeannette, danke für den tollen Erfahrungsbericht! Natürlich wäre ich auch an einem Test interessiert! Kann aber grad mit keinem Unterrichtsschlüsselerlebnis dienen. Es sei denn, es gilt auch ein uraltes. Mein beeindruckendstes und auch prägendstes Schlüsselerlebnis war das erste Mal, bei dem ich ein Pferd wirklich gefühlt dauerhaft vor mir hatte. Es hiess Kislany und war eine 5 jährige Schimmelstute. 🙂 Liebe Grüße Dagmar (von der FB-Gruppe Dressurpassion)

  4. Hallo 🙂 mir hat in der letzten Zeit ein Bild sehr gut geholfen meinen Sitz im Galopp zu verbessern und auch besser einzuwirken: im Galopp soll ich mir vorstellen, wenn das Pferd – und somit auch ich – am tiefsten Punkt angelangt ist, mich mit den Füßen vom Boden abzustoßen. Hat sehr geholfen tiefer einzusitzen und auch dem Pferd den Platz zu geben den nächsten Galoppsprung nach oben zu springen und den Rücken aufzuwölben.

  5. Toller Bericht. Ich würde mich sehr über den Gewinn freuen. Mir hilft folgendes Bild immer gut, um nicht die Spannung des Oberkörpers zu verlieren: Lege deine Schultern hinten auf dem Sattelkranz ab. Dadurch bleibt man aufgerichtet ohne die Schultern hochzuziehen.

  6. Einen Hohlraum unter dem Schambein machen, um das Pferd in der Bewegung mit nach oben zu nehmen, damit man dem Rücken des Pferdes das Hochschwingen ermöglicht.

  7. Bestes Mantra meiner Trainerin: „Einfach alles richtig machen“ 😉

  8. Hallo, ich würde wahnsinnig gerne gewinnen, weil mein Pferd und ich uns grad im Rechtsgalopp überhaupt nicht einig sind… Das beste Bild war kürzlich in einer Reitstunde mit einer Pferd- und Mensch-Physiotherapeutin: sitzt deine Brille auf dem Brustbein? Natürlich nicht, aber das stelle ich mir seitdem vor – und drehe dadurch nicht nur den Kopf dahin, wo ich hinreite. Zumindest meistens

  9. Ein spannender Bericht, danke dafür;) Und ein Gewinnspiel ist immer eine gute Werbeidee, zumindest fesselt es die Aufmerksamkeit ( hat bei mir geklappt, denn ich bin echt gespannt wie sich der Simulator wohl reiten lässt) die beste bildliche Hilfe, die ich in aktueller Zeit gehört habe kam von Volker Eubel und betraf das aktive Mitnehmen des Hinterbeins im Serienwechsel ohne das Pferd „hin& her“ zu werfen- er erklärte man darf sich nicht verkrampft auf die „Geraderichtung versteifen – sondern solle gedanklich und wirklich nur gedanklich schon in die neue Richtung reiten“ …tatsächlich bleibt das Pferd deutich gerader da man automatisch schneller entlastet … bin immernoch verblüfft was so eine Vorstellung bewirken kann!

  10. Hallo,
    Ich würde mich sehr freuen hier zu gewinnen, da ich gerne meine Kenntnisse im Galopp festigen möchte. Mit meinem Pferd geht das leider nur begrenzt, da er aufgrund von Athrose nicht mehr so viel galoppieren soll und es auch nicht sonderlich gut kann.
    Bei mir im Unterricht höre ich oft Bilder, darum fällt es mir schwer nun ein einzelnes raus zu picken. Was mir aber sehr geholfen hat ist die Becken-Acht, sowie dass Beine wie Butter am Pferdekörper herunter fließen.

  11. Hallo liebes Team,

    Ich lese gerade das erste Mal vom Dressursimulator und bin total begeistert. Ich denke, so kann man sich einiger Sitzfehler viel besser bewusst werden. Eine super Sache!

    Meine Reitlehrerin redet quasi die ganze Stunde lang 🙂
    Was mir besonders im Kopf bleibt: „linke Hüfte tief/ linkes Knie fallen lassen“
    Für sie ist es besonders wichtig, dass man selbst locker ist und locker sitzt. Klammern & zu viel „ungute“ Spannung treibt sie einem zügig aus 🙂

    Bei einer Sitzkorrektur-Schulung wollte sie uns in ein paar extreme , um uns zu zeigen, wie toll unsere Pferde auf Gewichtsverlagerungen reagieren.
    Ihr Spruch: “ Stell dir vor, du würdest seitlich an einem Bierfass herrunterrutschen“ das ganze natürlich ohne Klammern!
    Aber es hat geklappt.. Und man merkt erst Mal, wie viel möglich ist und wie viel die Pferde tatsächlich darauf reagieren.

    VG
    Daniela

  12. Ui das klingt spannend! Das wäre mal ein Erlebnis!

    Mein Reitlehrer meinte mal anfangs zu mir, ich solle mir mein Pferd als Feder vorstellen, sowohl nach vorne/hinten als auch seitlich. So dass jede treibende oder bremsende Hilfe auch einen Gegenpol hat. Aufgabe hierzu war damals dass Stehen zum Grüßen. Sehr hilfreich in vielen Situationen!

  13. Das wäre eine tolle Erfahrung, die ich gut gebrauchen könnte. Ich merke täglich wie meine lange Reitpause,kombiniert mit verschiedenen altersbedingte Gebrechen, mich und mein Herrn Pony stören….
    Ich versuche immer zwei Anweisungen zu folgen,die mir Gonçalo Oliveira vor Jahren mit gab…seinen Großvater zitierend….
    Gib dem Pferd die Haltung (die es zum Ausführen benötigt) – und lass es gewähren

    „Das Geheimnis beim Reiten ist, weniges richtig zu tun

  14. „Stell dir vor, du sagst deinem Pferd mit deinem Gesäß: ‚Hier bleibst du. Bleib hier. Genau auf dieser Stelle.‘ “
    Das hat mir geholfen, beim Schulterherein auf dem Zirkel mein Pferd auch auf der Zirkellinie zu halten. Vorher ist es mir zu weit in den Zirkel rein gekommen.
    Mit diesem Bild habe ich mich unbewusst so hingesetzt, dass ich mein Pferd mit meinem Gewicht und Bauchanspannung außen halte, ohne also bremsende Zügelhilfen nutzen zu müssen. 🙂

  15. Ich habe das Problem im Galopp nach vorne zu hängen. Um besser zu sitzen, sagte meine Trainerin: Stell dir vor, du polierst den Sattel mit deinem Hintern, mit beiden Backen am Sattel bleiben 🙂

  16. „Warte und sitz leicht, damit er dich mitnehmen kann.“ (Galopppirouette)

    „Lächle“- und das Pferd wird schöner. So einfach und so wahr!

  17. Hallo Jeannette,

    passend zum letzten Wochenende (Dressurlehrgang mit Sitzschulelementen bei Claudia Butry), an dem ich ja dann leider doch nicht teilgenommen habe (Mein Riese hatte sich ja für´s lahmen entschlossen) und zu unserer Problematik des Aussitzens.

    Mir hat in letzter Zeit ein inneres Bild aus dem Buch „Jeder Gedanke ist eine Kraft – Nicole Künzel“ sehr geholfen. In dem Bild hängen an meinen Fersen kleine Gewichte, meine Knöchel haben kleine Sprungfedern und mein Oberkörper wird an Luftballons nach oben gezogen.

  18. Das ist ein toller Gewinn. Da ich auf einer Hand aufgrund meines Beckenschiefstandes immer Probleme mit dem Drehsitz habe, hat mir am besten geholfen, statt wie sonst üblich“ innere Hüfte vor, Schulter zurück“ , nun alles über aussen: “ Beine in Schrittstellung, so dass die äußere Hüfte zurückkommt und äußere Schulter vor.“ So konzentriere ich mich auf das Öffnen der äußeren Körperpartie, statt die innere ineinander zu verwringen. Lg

  19. „Den Kaffefilter unten lassen“ =D Hat bewirkt, im Trab entspannt aussitzen zu können und im Galopp schön mitzuschwingen und nah am Pferd zu sein.

  20. Hallo zusammen,

    ich habe immer einen für mich sehr wichtigen Satz von Ingrid Klimke im Kopf: “Entscheidend ist nicht wie das Pferd vorne ist, sondern hinten!“
    Ich konzentriere mich leider häufig zu sehr auf korrigierende Zügelhilfen und vergesse dabei die Hinterhand, sodass mein Pferd zu oft auf der Vorhand läuft. Daher würde ich mich ebenfalls sehr über den Gewinn freuen! 🙂

    Liebe Grüße!

  21. Beim Travers sauge ich das Pferd mit dem inneren Gesäßknochen in die richtige Richtung. Klappt komischerweise….

  22. Das wäre ja mal was 🙂 Nachdem „Wiedereinstieg“ wäre das glaub ich wirklich mal interessant.
    Was für mich in letzter Zeit glaube ich am wichtigsten war: “ Denk nicht so viel, einfach reiten!“ 😉

  23. Mein bestes Bild aktuell ist die Zehen weit machen wir eine Bärentatze. So nimmt man viel Platz im Steigbügel ein und federt tief in den Absatz.

  24. Hallo, das was mir sehr geholfen hat, um im Galopp locker in der Hüfte zu bleiben, war einfach laut „a,e,i,o,u“ zu sagen!

  25. Hallo, das fürmich beste Bild in letzter Zeit war ‚don’t pee‘ als Idee den Beckenboden anzuspannen. Da ich eher in die Kategorie hypermobil gehöre, war dieses Bild mit seiner Steigerung Really don’t per und don’t pee under any circumstances sehr hilfreich .

  26. Mein Lieblingsbild ist sich vorzustellen das Becken sei eine Suppenschüssel-die Suppe darf nicht vorne und nicht hinten ausgeschüttet werden. Ein Ritt auf Black Beauty mit meiner Freundin wäre suuuuper! !!!

  27. Liebe Jeanette,
    Vielen Dank für Deinen Bericht – es liest sich sehr spannend!
    Ich persönlich gehöre zu den Leuten, denen es unheimlich schwer fällt über sprachliche Bilder zu lernen – zum Glück habe ich eine tolle Trainerin mit einem genialen Blick, die es immer wieder schafft mir das passende Gefühl zu vermitteln: indem Sie mein Pferd vom Boden arbeitet und ich fühlen darf, ich von ihren Pferden lernen kann oder auch über ihre „Simulation“ einer Hilfengebung.
    Aktuell finde ich es besonders schwierig, da mein eigener Körper durch eine lange Pause mit starken Rückenproblemen sich nicht mehr so anfühlt wie vorher und ich ein neues Körpergefühl finden muss.
    Wenn ich aber Bilder nützlich fand, dann waren es immer folgende Hinweise: versuche stehts dein Pferd stolz und glücklich zu reiten! Alleine der Gedanke nimmt schon unheimlich viel Druck 🙂

  28. Hallo Jeannette, danke für den Bericht!
    Das klingt echt spannend. Ich würde mich sehr über einen Ritt auf Black Beauty freuen 🙂
    Ein tolles Bild aus den letzten Wochen: Meine Zirkel auf der linken Hand werden im Galopp nicht immer rund und mein Wallach springt an der offenen Seite weniger unter. Die Vorstellung, den Zirkelpunkt an der geschlossenen Seite „Anzureiten wie einen Sprung“ hilft mir hier total beim vorwärts reiten und mitttig über dem Pferd bleiben, ich reite beim Springen einfach pragmatischer als in der Dressur und das tut mir gut 🙂
    Viele Grüße von
    Jule

  29. Hallo, also der Artikel macht ja neugierig auf „mehr“. 🙂

    Eine prägender Satz war für mich: „Bauchnabel einziehen zum Durchparieren.“

    Das war für mich eines der Aha-Erlebnisse, die einem immer wieder begegnen.

  30. Mein Lieblingsspruch „Reiten lernt man nur durch reiten“

  31. Hallo,
    Ich fand den Beitrag wirklich sehr interessant zu lesen. Ich würde mich über eine Sitzschulung auf dem Reitsimulator wirklich sehr freuen, da ich momentan sehr gefrustet bin. Ich bekomme mein Pferd oft nicht richtig „gelenkt“ und muss wirklich viel Kraft aufwenden, sie manchmal überhaupt in den Trapp zu bekommen. Ich glaube, sie versteht mich manchmal einfach nicht oder weis nicht so recht, was ich von ihr will *lach*.
    Ein Zitat meiner Trainerin: Der Reiter formt das Pferd!
    Und damit hat sie so recht. Deshalb hinterfrage und analysiere ich alles auch bis aufs kleinste Detail. Ich mach mir jeden Tag Gedanken, was ich besser machen kann und wie ich mich mit meinem Pferd weiterentwickel.
    Liebe Grüße, Melanie

  32. Mein Pferd springt mir im Galoppift um, obwohl ich denke, dass ich gerade sitze.

    Bester reitlehrer Kommentar… „Sollen die Leute doch einfach besser reiten.“
    Und was mich im fühlen weiter gebracht hat…
    „Lass den Sprung auf dich zu kommen. “
    „ich weiß, dass sich das schieße anfühlt, aber da musst du durch“

  33. Hey Jeannette, das ist ja ein toller Bericht! Ich hatte mal im Fernsehen etwas über „Black Beauty“ gesehen, aber war da nicht so richtig überzeugt, aber so wie Du es beschreibst klingt es super!!

    Ich hatte vor kurzem ein Aha-Erlebnis, als meine Reitlehrerin sagte: gib Deine Zügelhilfen links nicht aus dem ganzen Unterarm, sondern nur aus der gefühlvollen Hand!
    Und während ich schon anfing zu denken „mach ich doch?“ Merkte ich, wie sich mein ganzer linker Arm anspannte.
    Also ausgeatmet, und bewusst nur die Finger links der geschlossenen Gaust bewegt- und wie ein Wunder kaute sie links und stieß sich am Gebiss ab!!! 🙂

  34. Ein sehr schöner Bericht.

    Das was mir bis jetzt in einer Situation am besten geholfen hat, war der Satz meiner reitlehrerin ich solle mich ins Pferd hineingehen und das Gefühl haben IM Pferd zu sitzen. Und während der Reitstunde schaffte ich es dann wirklich mein Pferd zum ersten Mal in Richtung Versammlung zu bekommen und dieses Gefühl war unbeschreiblich. Und dann mein Lieblings Satz von meiner Reitlehrerin: Jetzt einfach Reiten, nicht Bewegen, nicht Atmen nur Reiten. Und ich bin wie eine Prinzessin durch die Halle geschwebt.

    Liebe grüße
    Sarah

  35. Bestes Mantra meiner Trainerin: „Einfach alles richtig machen“

  36. Liebe Jeannette, ein toller Beitrag. Ich „schleiche“ schon länger um „Black Beauty“ herum, konnte mich aber bisher nicht durchringen.
    Ich neige dazu den Kopf nach vorne zu schieben, wenn es anstrengend wird. Ein Reitlehrer sagte mal, ich sähe aus wie ein Huhn. Erstaunlicherweise war dieses Bild sehr hilfreich dabei diese „Unart“ abzustellen 🙂

  37. Mir hat am besten bisher immer noch der Satz geholfen:“Stell dir vor du sitzt auf einer Uhr, Richtung Pferdekopf ist die 12 und Richtung Schweif ist die 6; zum angaloppieren die innere Hüfte auf 10 Uhr schieben.“

  38. Hallo! Auch ich würde gerne eine Einheit gewinnen. Mein RL sagt immer, denk an die 3/9 Bewegung beim angaloppieren, setz dich schwerer hin und Bauchnabel zur Wirbelsäule beim parieren. Bin zu lang ohne Sattel geritten und habe mir angewöhnt nicht so tief zu sitzen.

  39. Sehr tolle Idee ein Pferd auf dem man alles üben kann ohne das der 4-Beiner zu eintönig belastet wird! Sollte es mehr von in Deutschland geben.

  40. Hi Jeanette,

    Meine Reitlehrerin sagt immer zu mir, ich soll mir vorstellen ich hänge mit dem Kopf an einer Schnur die mich nach oben zieht, da ich häufig nach unten schaue und so die Körperspannung verliere. Diese Vorstellung hilft mir sehr dies weniger zu tun 🙂

  41. Gewinnen – Das wäre toll! Mein schönstes und bestes Bild war von Anji Maraun bei der Sitzschulung auf dem Friesen Duke. Ich sollte ihn mir im Trab nach vorne tanzen – das fand ich wunderschön und hat auch phantastisch geklappt. Kein Treiben, kein Druck – einfach Tanzen!

  42. „Wenn Du Dein Pferde gerade zwischen beiden Schenkeln und Zügeln hast, bleibt es wie von selbst auf der gebogenen Linie ohne in eine Richtung ausweichen zu wollen. Man muss immer die Pferdeschulter kontrollieren können.“

  43. „Done“

    Hallo,
    Ich durfte ihn auch schon testen und war begeistert.. Ich bin glaube eine gute halbe Stunde galoppiert. Welches Pferd halt das durch..
    Ich habe jetzt ein junges Pferd und würde dafür gerne die Hilfen verfeinern. Also dieser gewinn wäre eine absolute bereicherung für mich!

  44. Da ich beim Reiten wohl immer böse schaue, wird mir seit meinen Kindertagen immer gesagt: Lachen! – Reiten macht Spaß

    Ich würde mich riesig freuen mal den tollen Black Beauty zu reiten und dadurch meinen Sitz verbessern

  45. Was für ein super spannender und ausführlicher Bericht – vielen Dank! Das ist wirklich nicht immer nur sehr hilfreich, sondern auch kurzweilig zu lesen.

    Ich würde mich ja wirklich darüber freuen, um so ohne natürliche Schiefe des Pferdes mehr an meiner natürlichen Schiefe arbeiten zu können. 😀
    Mein aktuelles Lieblingsbild stammt ausnahmsweise nicht von meiner Reitlehrerin, sondern von Horst Stern aus seinem Buch „So verdient man sich die Sporen“. Er spricht dort nämlich als Mittel gegen das Anspannen von Gesäß- und Oberschenkelmuskeln von dem Mut zum Schmerz, den es anzunehmen gilt, damit es besser wird. Daran muss ich jedes Mal denken, wenn ich momentan das Aussitzen übe und mal wieder nicht locker lasse – recht hat er und bringt mich jedes Mal zum Schmunzeln, wodurch das Entspannen gleich viel leichter fällt.

  46. Ich bin selbst extrem schief und durch mich leider auch meine Isistute. Wir arbeiten aber fleißig am Geraderichten von mir und vom Pferd. Hierzu helfen mir total so schöne Bilder wie das Haus vom Nikolaus oder die Wasserschüssel im Becken. Ganz aktuell haben wir die Zügelhilfen im Unterricht genauer unter die Lupe genommen und haben da mit dem Bild von Magneten gearbeitet, die immer nur so weit auseinander gehen können, dass sie sich noch anziehen können. Wenn man sie zu weit auseinander nimmt, bricht der Kontakt ab und das Pferd kann nicht mehr folgen.
    Da ist mein Reitlehrer Stephan Fischer auch wirklich sehr kreativ, was Bilder angeht 😉

    Mir würde eine Einheit auf dem Simulator sicher sehr helfen, mich noch mehr auf meinen Sitz und meine Hilfen zu konzentrieren und dadurch Sola noch mehr zu unterstützen.

  47. Würde mich Mega freuen weil ich mir da schon so nen paar Videos angeschaut hab

  48. Huhu
    Erstmal super Beitrag. Mein letztes super witziges Kommentar in der Reitstunde war auf der Stute die ich mit selber Ausgebildet habe. Die Hände sind keine Waschmaschine die müssen Grade gehalten werden und wenn du aus Sitzen tust denk an Blümchensex du wirst noch dankbar sein für die Bewegung. Danach hatte ich erstmal einen lachkranf und meine Trainerin musste schmunzeln. LG

  49. „Wenn du so reitest, reitest du in die Wand“
    Mein Pferd ist anfangs etwas mit der Hinterhand in die Bahn gekommen Jetzt funktioniert es schon besser

  50. Mir hat „der schulterblick wie beim autofahren“ geholfen, um mich besser einzudrehen.

  51. Vielen Dank für den tollen Bericht!

    Mir hat folgendes sehr gut geholfen:
    Du bist eine Boje!
    Der Oberkörper soll immer so gerade wie möglich auf dem Pferderücken sitzen, und die Hüfte ist dabei wie eine Boje. Egal wie sehr das Wasser (also das Pferd) schwankt, die Boje sitzt immer gerade und gelassen auf dem Pferd und geht minimal pendelnd mit den Bewegungen mit.

  52. Das ist eine großartige „Erfindung“ und ein toller Gewinn!
    Auch im Hinblick auf die Sitzschulungen, dieser Simulator kann so viele Pferderücken schonen!

  53. Hallo, ich würde mich riesig über eine ausführliche Sitzanalyse freuen! Habe ein noch recht am Anfang der Ausbildung befindliches Pferd und es ist so manchmal schwer seinen eigenen Sitz und die Bewegungen des Pferdes zu beobachten.
    Mein bester Reitlehrertip in letzter Zeit war sich vorzustellen mit einer Hand einen Schwamm auszudrücken, seine Hand so zu schließen und wieder zu öffnen um das Pferd zu stimulieren sich nach innen zu biegen. LG, Nina

  54. Liebe Jeanette,

    mein allerhilfreichstes Bild habe ich aus einer Joga-Stunde mit nach Hause genommen und erst in meine eigene KörperHaltung und dann in mein Reiten importiert:

    „Mein Brustbein ist LEICHT“.

    Kaum vor mich hingesagt, richtet sich mein Körper neu aus. Ist das Brustbein leicht, ist es der ganze Oberkörper, und er kann mühelos aufgerichtet getragen werden.Und ist der Oberkörper aufgerichtet, können die Hüften frei schwingen.
    Beim Reiten wie beim Tanzen wie im Gehen.

    Dieser Satz hilft mir, aufgerichtet durchs Leben zu gehen.- und macht mir schlagartig gute Laune.

    Heinke

  55. Das wollte ich schon immer mal probieren!
    Mein Lieblingssatz: „Atmen hilft!“

  56. Würde mich auch riesig freuen über Black Beauty.

    Ein Satz der mir im Kopf geblieben ist: Den BH sprengen wollen… Hihi vor allem wenn man nicht soo gut ausgestattet ist.Hat aber trotzdem funktioniert.
    Und auch von Sally Swift sich vorstellen das Becken ist ein Behälter mit Wasser der in der waage bleiben soll damit das Wasser nicht vorne oder hinten rausfliessen kann.

    Meine Pferde würden es danken, ein bisschen von Black Beauty entlastet zu werden…

  57. Hallöchen :),
    ich würde so super gerne einmal auf dem Reitsimulator reiten, um zu sehen in wie fern meine vorhande Skoliose bzw. mein Körper das Pferd beeinflussen und was ich präzise verändern kann, um u.a. besser im Becken mit zuschwingen. Dort empfinde ich mich als relativ steif und ich habe grosse Probleme locker und leicht im Trab auszusitzen.
    Mein Trainer sagt immer beim Aussitzen soll ich mit dem Becken/Sitzbeinhöckern eine Acht im Sattel „zeichnen“ und mir vorstellen ich hätte einen €uroschein unter meinem Po und der darf nicht runter segeln.

    Liebe Grüsse
    Janine

  58. Und gewonnen hat: Daniela! (Post vom 14.03.17 @ 7:05) Herzlichen Glückwunsch! Bitte sende mir Deine kompletten Kontaktdaten, damit ich sie an Anja Schade vom Dressurreitsimulator weitergeben kann. Viel viel Spaß beim Einlösen Deines Gewinnes!

    An die anderen: Herzlichen Dank für Eure ganzen Ideen und gesammelten Bilder, super interessant! Es gibt ganz bald wieder einen schönen Gewinn, versprochen.

  59. Was für eine tolle Möglichkeit seinen Sitz weiter zu entwickeln!!

    Mein bester Reitlehrerkommentar in letzter Zeit war bei der Geländeprüfung für meinen Trainer C. Mein Pferd war sehr rennig und hat sich sehr gefreut, sodass ich nicht so ausgeprägt entlastend sitzen wollte und mich sehr verkrampfte.
    Dazu sagte mein Reitlehrer:
    „Wer rennen will, soll rennen!“
    Ich entspannte mich und ließ mein Pferd machen. Im Endeffekt hatten wir einen tollen Umlauf mit einer tollen Zeit!