Herbstglück & warum es drei Dinge für gutes Reiten braucht

Fotos: Klara Freitag

Über Wiesenzeiten, Herbstritte

und das Beste, was da ganz bald kommen wird!

 

Das da oben im Bild ist Skari, ein Isländer, und WG-Mitbewohner meines Pferdes. Das war schon bei Pferd Eins so, das ist jetzt auch bei Pferd Zwei so. Ein Charakterpferd  ist Skari. Früher, als Herrenchef, hatte er es nie nötig, viel Aufheben um seine Position zu machen. Er war es einfach.

 

 

Heute, in einer großen Gruppe, ist er immer noch der ruhende Pol, der Vermittler, der Besonnene. Ein ganz tolles Pferd. Wie toll er ist, sieht man glaube ich auch ganz gut an den Making-of-Bildern, die ich euch hier mal durch den Artikel verstreut habe.

Gras bis zum 24. Dezember?

Dem man auch mal ein Lebkuchenherz ins Gesicht halten kann, ohne, dass er es einem krumm nimmt. Ich sah’ dieses Herz im Supermarkt und dachte: wie gut passt das bitteschön gerade in unserer Jahreszeit? Also nicht in Bezug auf’s Oktoberfest, sondern auf unsere Reiter-Jahreszeitenrechnung in Bezug auf die Weidesaison. Hier bei Skari in der Herde gibt’s nicht mehr viel Gras, aber da alle auf einem Paddocktrail leben, ist die Draussensaison nie beendet. Meine Jungpferde hingegen haben noch soviel Gras, dass ich bis Weihnachten noch welches für sie hätte, würde man sie draußen lassen wollen. Also: auch wenn die Blätter fallen, es riecht noch nicht nach Scheren, zig Decken, Kopflampen, Nieselregen und kalten frühen Abenden.

Herbst ist Geniesserzeit für Reiter

Wir Reiter können gerade noch aus dem Vollen schöpfen. Und was ich so von meinen Reitersleuten sehe, machen das auch alle. Sie reiten aus, oder zumindest auf dem Platz statt in der Halle, fahren mit den Pferden woanders hin, oder gehen schlicht mit dem Pferd spazieren.

 

Fast alles ist auf „draußen, so lange es noch geht!“ ausgerichtet, und das ist wunderbar! Ich selbst schiele jedoch sogar schon bis zum 24. Dezember. Denn ich arbeite gerade an meinem ersten eigenen Blog-Printprodukt, einem Adventskalender für Pferdemenschen. Den gab es seit vielen Jahren auf meiner Blog-facebookseite und als E-Mailkalender an die Newsletterabonenten. Nun wird er bald im pferdia-Shop in der Papierversion zu haben sein, und er wird noch viel viel schöner als diejenigen der vergangenen Jahre (und in denen steckte schon viel Herzblut!). Er wird so schön, so schön, so schön, ich freue mich wahnsinnig darauf, ihn bald in den Händen zu halten. In den Druck geht er Mitte Oktober, dann ist er auch schon vorbestellbar bei pferdia. Weil oft ein Zitat zum Kalenderblatt gehört, wühle ich mich gerade durch alle möglichen Sprüche.

Ein Liebling aus dem vergangenen Jahr des Adventskalenders war für mich dieser Spruch, der dieses Jahr nicht dabei sein wird (und deshalb verrate ich ihn hier):

     „Beim Reiten gibt es keine Tricks. Nur Technik und viel Gefühl.“

 

Gesagt hat das Reiner Klimke. Stimmen tut’s natürlich immer noch. Und es erinnert mich auch an die pferdia-Lehrvideos und alle Fachartikel, die ich so schreibe. Füttern kann man damit seinen Geist – und die Theorie und die Zusammenhänge verstehen. Dass der Körper es umsetzt, dafür ist dann die Übung und Kontrolle vor Ort notwendig. Damit es sehr gut wird, braucht es Timing, Gefühl und Intuition. Ein stets gültiges Rezept.

Und ein guter Spruch, um damit in die nächste Woche zu starten! Habt es schön!

P.S.: An Birgit – Du hast so ein tolles Pony! Wie er diesen ganzen Quatsch mitgemacht hat, schau…

 

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